Beim zwölften Stimme-Firmenlauf in Heilbronn sind gut 6000 Starter auf der Strecke
Die meisten laufen einfach aus Spaß mit: Unsere Reportage vom Stimme-Firmenlauf zeigt, dass die Veranstaltung nach zwei Jahren Pause nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt hat. Tausende Zuschauer jubeln den Sportlern am Donnerstagabend begeistert zu.
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Eine viertel Stunde vor dem offiziellen Startschuss versteckt sich die Sonne am Abend hinter einer löchrigen Schleierwolkendecke. Bei Temperaturen nahe an der 30-Grad-Marke verspricht das Wetter gute Laufbedingungen für den zwölften Stimme-Firmenlauf am Donnerstag. Rund 6000 Läufer sind am Start. Unter ihnen der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel. "Es zählt der olympische Gedanke. Dabei sein ist alles", sagt der Rathauschef, der mit der Nummer 2417 an den Start geht.
Oberbürgermeister Harry Mergel gibt das Startsignal
Mit knapp einer viertel Stunde Verspätung machen sich die Läufer dann aus mehr als 100 Teams auf die rund 5,7 Kilometer lange Stecke durch die Heilbronner Innenstadt. Bevor Harry Mergel die Startklappe schlägt, zieht sich die Menschentraube dicht gedrängt von der Erwin-Fuchs-Brücke bis kurz vor den Eingang zum Foodcourt.
Die meisten laufen einfach nur zum Spaß
Die Läufer in der ersten Reihe haben ambitionierte Ziele. Die meisten laufen aber einfach nur zum Spaß. So wie das Kaufland-Team HRising Stars um Evelyn Renatscher, Laura Schumann, Uwe Behringer und Uta Merkens. "Wir sind eigentlich nur ganz sporadische Läufer", sagt Behringer. Ein bisschen Ehrgeiz treibt das Team aber doch an. Laura Schumacher möchte in 30 Minuten im Ziel sein. Die anderen versuchen mitzuhalten.
Vorfreude auf geselliges Danach ist groß
Nico Zimmermann und Thomas Wilke, die für Audi Neckarsulm an den Start gehen, laufen in diesem Jahr "ausnahmsweise nicht auf Zeit". Ziel sei es, gemeinsam anzukommen. Die Vorfreude auf das gesellige Danach in der HEP-Area ist vor dem Startschuss schon groß.

Andreas Honnecker geht als erster durchs Ziel
Ambitionierter geht da schon Andreas Honnecker auf die Strecke. In rund 19 Minuten hat er die etwa 5,7 Kilometer geschafft. Und damit am Ende die Nase vorn. Der 26-Jährige ist für Happy Fitness aus Gundelsheim am Start. "Die Form kommt langsam wieder", sagt Honnecker, der bei der TSG Heilbronn Leichtathletik betreibt. "Ich dachte auch, die Konkurrenz sei stärker."
70-Jähriger liebt das Feeling im Stadion
Walter Krebs aus Heilbronn ist ebenfalls für die Gundelsheimer Firma unterwegs. Der 70-Jährige gehört zu den ältesten Teilnehmern. "Ich hatte eigentlich kein Ziel", sagt er. Dass er am Ende aber unter 28 Minuten geblieben ist, freut ihn dennoch sehr. Die Atmosphäre beim Stimme-Firmenlauf sei großartig. Eine Besonderheit dabei: "Man läuft 5,7 Kilometer und hat schon das Feeling im Stadion."

Alkoholfreies Bier und kühles Wasser
Zieleinlauf ist vor der Haupttribüne im Frankenstadion. Dort warten alkoholfreies Bier und kühles Wasser auf die Sportler. Nebenan läuft der Abend beim Deutschen Roten Kreuz ruhig an. Ein paar Verletzte werden in den Zelten versorgt. Aber das, so sind sich die Ersthelfer einig, sei bei Veranstaltungen dieser Größe normal.
Organisator Stefan Hamann spricht von sensationellem Ergebnis
Für Oberbürgermeister Mergel ist der Lauf ein voller Erfolg. "Die Menschen sehnen sich nach Normalität. Und das hier ist ein Stück Normalität." Heilbronn sei eine Sportstadt. Vor allem im Breitensport sei die Stadt gut vertreten. Auch Organisator Stefan Hamann zieht eine positive Bilanz: "Für den Erstlauf nach der langen Pause ist es ein sensationelles Ergebnis."
After-Run-Party hinter der Stadiontribüne
Nach dem Lauf wird ordentlich gefeiert. Der Teamgedanke zählt, sind sich die Sportler einig. Und den könne man sehr gut auch bei der After-Run-Party an den Biertischgarnituren hinter der Tribüne des Stadion erleben. Für Speis und Trank ist an diesem Abend reichlich gesorgt.


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