Badespaß mit angezogener Handbremse in Heilbronn
Zahlreiche Auflagen begleiten den Start in die am kommenden Montag in Heilbronn beginnende Freibadsaison. Es gibt Badezeitfenster, Besucherbegrenzung, Vorgaben beim Schwimmen und ein Duschverbot im Sanitär-Innenbereich.

Am kommenden Montag öffnet mit der Neckarhalde das erste Heilbronner Freibad. Am 22. Juni sperrt das Freibad Gesundbrunnen die Tore auf, und am 13. Juli ist im Freibad Kirchhausen wieder Badespaß möglich. Allerdings kann nur zu folgenden Zeiten geschwommen werden: 10 bis 14 Uhr und 15 bis 19 Uhr. Ab Juli können Frühschwimmer zudem in der Neckarhalde von 6 bis 9.30 Uhr ihrer Freizeitbetätigung nachgehen.
An Fronleichnam inspizierten Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Mai sowie Bäderchefin Ursula Stiefken und ihre Stellvertreterin Franziska Schropp die drei Heilbronner Freibäder und legten letzte coronabedingte Details fest:
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Eintritt: Tickets gibt es im Hallenbad Soleo montags bis freitags von 7.30 bis 9.30 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr. Online können Karten - auch für mehr als eine der beiden Badezeiten - unter www.heilbronner-baeder.de gekauft werden. Es besteht kein Rückgaberecht. Wer keine personalisierte Eintrittskarte hat, wird nicht ins Bad gelassen.
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Kleinkinder: Die bisherige Regelung, dass Kleinkinder erst ab einer Größe von 105 Zentimetern bezahlen müssen, ist außer Kraft. Kinder von 0 bis 17 Jahre bezahlen 1,50 Euro, Erwachsene 2,50 Euro für den vierstündigen Aufenthalt. Die Saisonkarte kostet 25/40 Euro.
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Zu-/Ausgang: Der Eingang befindet sich wie bisher im Bereich des Alten Neckars. Die Neckarhalde verlassen kann man nur über den neuen Ausgang "Wertwiesenpark".
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Besucheranzahl: Pro Zeitfenster dürfen maximal 500 Personen in das Bad. In das Nichtschwimmer- und das Schwimmerbecken können zeitgleich jeweils 80 Personen, in das Sprungbecken 60 Schwimmer. Am Beckenumgang ist kein Aufenthalt gestattet. Ins Planschbecken dürfen maximal 20 Personen (Kinder und Eltern). Die Zahl wird überwacht.
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Umziehen: Jede zweite Umkleidekabine ist gesperrt. Geschlossen sind die Sammelumkleiden und die Innenduschbereiche.
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Schwimmen: Die Becken - bis auf das Nichtschwimmerbecken - werden durch Trennleinen unterteilt: In jeder Bahn geht es jeweils nur in eine Richtung. Es darf nicht aufgeschwommen und es darf nicht überholt werden. Über separate Ein-/Ausstiege geht es in die Becken bzw. heraus.
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Unterhaltung: Gesperrt bleiben in der Neckarhalde vorerst der Sprungturm, die Rutsche und die Terrasse im Hauptgebäude sowie auf der Liegewiese das Beachvolleyballfeld. Tore werden keine aufgebaut. Wer Tischtennis - nur Einzel - spielen will, muss die Schläger mitbringen.
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Liegewiese: Es gibt keine vorgegebenen Bereiche.
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Entspannung: Sonnenliegen werden im Bereich des Sportbeckens zur Verfügung gestellt und nach jeder Nutzung desinfiziert.
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Sicherheit: Wer einen Spind belegen will, muss ein Schloss mitbringen. Die Schließfächer können wie bisher genutzt werden.

Ob bei diesen Auflagen und Beschränkungen ein Freibad-Besuch überhaupt noch Spaß macht? "Wir öffnen das, was wir gemäß der Verordnung der Landesregierung öffnen können", hofft Stadtwerke-Geschäftsführer Erik Mai doch darauf, dass die Menschen ein wenig Freude an ihrem Freibadbesuch haben.
Hilfestellung
Bei Fragen bei der Online-Buchung ist die Hotline-Nummer 07131 562533 von Montag bis Freitag, jeweils 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15, geschaltet.