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Brände und Notfälle: Wie Feuerwehr und Polizei die Silvesternacht in Heilbronn erleben

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Die einen feiern und andere sorgen für Sicherheit: In der Silvesternacht haben Einsatzkräfte in der Region Heilbronn und Hohenlohe einiges zu tun. So fällt ihre Bilanz aus. 


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„Es wurde nicht langweilig“, beschreibt Jürgen Vogt, Pressesprecher der Feuerwehr, die Silvesternacht in Heilbronn. 17 Einsätze hielten die Einsatzkräfte auf Trab. Wie in den vergangenen Jahren auch sei die Feuerwehr Heilbronn gut auf die Silvesternacht vorbereitet gewesen.

„Zwei Brände hätten sich ohne den schnellen Einsatz der Feuerwehr eventuell größer entwickeln können“, sagt Vogt am Neujahrsmorgen. Bereits um 17.21 Uhr brannte ein Sofa an einer Hausfassade in der Goppeltstraße. Die Feuerwehr löschte die Flammen, bevor die auf das Gebäude übergriffen.


Einsätze in der Silvesternacht: Mehrere Kleinbrände in Heilbronn

Nach dem Jahreswechsel war mit elf Einsätzen erwartungsgemäß mehr los. In zwei Fällen löste Feuerwerksrauch Brandmeldeanlagen aus; die Einsatzkräfte eilten zu drei Türöffnungen und verschalten zu Bruch gegangene Fensterscheiben. Ansonsten: „die üblichen Kleinbrände“, sagt Vogt. Mülltonnen gerieten in Brand oder Feuerwerksbatterien fingen Feuer. Da hätte es in manchem Fall gereicht, wenn jemand einen Eimer Wasser drüber kippt. Vogt warnt jedoch vor unsicheren Lagen. Wenn zum Beispiel nicht klar sei, ob nicht doch noch eine Rakete aus der Feuerwerksbatterie hochgeht, dann sollte man sich der auf keinen Fall nähern.

Um 03.13 Uhr gab es dann noch einen nennenswerten Einsatz in der Kreuzenstraße in Heilbronn. Dort waren ebenfalls vermutlich durch Feuerwerkskörper Mülltonnen in einem Innenhof in Brand geraten. Die Einsatzkräfte trafen rechtzeitig ein, so dass sich die Flammen nicht ausbreiteten. 

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Einsätze an Silvester: Feuerwehr unterstützt Polizei bei Zerstörungsfahrt in Grünsfeld

Gefragt war die Feuerwehr außerdem am Nachmittag bei einer Sonderlage in Grünsfeld und Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis). Dort begab sich ein Mann in einem Bagger auf Zerstörungsfahrt und wurde von der Polizei erschossen. Ein Lagedienstführer der Feuerwehr war als Ansprechpartner und in beratender Tätigkeit im Führungs- und Lagezentrum der Polizei in der Heilbronner Karlstraße anwesend. Das sei bei solchen Lagen üblich, erklärt Vogt. Die Feuerwehr unterstützt und berät die Polizei bei möglichen Rettungseinsätzen für die Feuerwehr, Unfällen oder beim Einsatz vom Technischen Hilfswerk.

Neben den Einsätzen in Heilbronn hatten die Mitarbeiter in der Integrierten Leitstelle (ILS) für alle Einsätze, die in der Stadt und im Landkreis Heilbronn über die 112 gemeldet werden, alle Hände voll zu tun. Außer den üblichen medizinischen Notfällen zählten die Disponenten der ILS 29 Einsätze in der Silvesternacht im Landkreis Heilbronn.


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So fällt die Silvester-Bilanz der Heilbronner Polizei aus

„Es war tatsächlich relativ ruhig“ fasst eine Polizeiführerin vom Dienst des Heilbronner Präsidiums die Silvesternacht zusammen. Im Bereich des Heilbronner Marktplatzes und vor dem Rathaus feierten ihr zufolge etwa 1500 Menschen den Jahreswechsel. Dort kam es kurzzeitig zu einem größeren Polizeiaufgebot. Aus der Gruppe der Feiernden heraus habe sich eine Spontandemo von Palästina-Sympathisanten gebildet, sagt die Polizeiführerin. Es sei zu keinen Rangeleien oder Schlägereien gekommen und die Polizei habe die Aktion rasch aufgelöst.

Der Polizei sind keine Verletzten durch Feuerwerkskörper bekannt. Im gesamten Präsidiumsbereich registrierte sie 30 Kleinstbrände mit geringem Sachschaden. Darüber hinaus kümmerte sich die Polizei um Ruhestörungen.

"Es war recht ruhig", sagt Lars Müller, Schichtleiter in der Zentralen Notaufnahme im Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn. Typische Verletzungen etwa durch Böller seien keine zu behandeln gewesen. Vereinzelt kamen Patienten, die beispielsweise betrunken gestürzt waren. Auch deren Zahl sei vergleichbar mit sonstigen Wochenenden oder Festen wie dem Weindorf. 

"Angenehm ruhig." So bewertet Lars Heigoldt, Leiter der Integrierten Leitstelle im Hohenlohekreis, das Geschehen in der Silvesternacht. "Es gab keine besonderen Vorkommnisse." Ein kleiner Brand wurde gemeldet, eine Brandmeldeanlage löste Alarm aus. Die Einsätze des Rettungsdienstes seien standardmäßig verlaufen.


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