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Freiluftkino in der Genossenschaftskellerei Heilbronn 
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Seltene Einblicke: 12 Stimme-Leser dürfen backstage beim Open-Air-Kino in Heilbronn

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Der Lesersommer macht es möglich: Zwölf Leser dürfen beim beliebten Open-Air-Kino in der Genossenschaftskellerei backstage und erfahren spannende Details. 

Zwölf Stimme-Leser waren beim Open-Air-Kino backstage. Hier mit Manuel Schwarz.
Zwölf Stimme-Leser waren beim Open-Air-Kino backstage. Hier mit Manuel Schwarz.  Foto: Christiana Kunz

Ein Open-Air-Kino eingebettet in Weinberge: Die Kulisse für die insgesamt 21 Filmabende im Hof der Heilbronner Genossenschaftskellerei ist in der Tat etwas Besonderes. Aber wie sieht es eigentlich backstage aus? Genau das dürfen zwölf Stimme-Leser herausfinden. Sie erfahren spannende Details. Zum Beispiel, dass die Leinwand 128 Quadratmeter groß ist – 16 Meter breit und acht Meter hoch. Rund neun Kilometer Kabel werden für die beliebte Großveranstaltung verlegt.

Moderne Technik  beim Open-Air-Kino Heilbronn

Seit den Anfängen vor 23 Jahren hat sich viel getan: Waren die Filme damals noch auf echten Filmrollen - jede wog 35 Kilogramm – kommen sie heute auf DCD-Festplatten und werden dann auf eine Festplatte überspielt, erklären Manuel Schwarz und Florian Staiger von der 21dynamic GmbH, die das Kreissparkasse Open-Air-Kino ausrichten.

Eines der Herzstücke, um Freiluftkino überhaupt möglich zu machen: der Projektor.
Eines der Herzstücke, um Freiluftkino überhaupt möglich zu machen: der Projektor.  Foto: Christiana Kunz

Nach einem erfrischenden Sekt und einem Besuch im Vorführraum im ersten Stock der Kellerei, wo Projektor und Server stehen, geht es weiter in den Backstage-Bereich. Hier ist unter anderem der Verstärker zu finden, der das Signal vom Projektor empfängt und den Film auf die Lautsprecher überträgt. Am Mischpult wird der Ton gesteuert, und die Lautstärke kann über ein Tablet geregelt werden. Der komplette Platz ist mit WLAN ausgestattet, sodass sich die Techniker mobil bewegen und beispielsweise die Lautstärke von überall aus steuern können.

Leckere Weinverkostung in der Genossenschaftskellerei Heilbronn 

Nicht nur die Veranstalter 21dynamic GmbH, auch die Genossenschaftskellerei als Austragungsort ist bemüht, das Freiluftkino für seine Besucher stetig zu verbessern. Ulrich Drautz, Vorsitzender des WG-Aufsichtsrats, erzählt, dass man 2015 im Innenhof extra eine Konsole für die Leinwand hat anbauen lassen – zum einen als Bekenntnis für die weitere künftige Zusammenarbeit, zum anderen aus Sicherheitsgründen. Vorher habe man mit einem Gerüst gearbeitet, teilweise auch mit einer aufblasbaren Leinwand; beides sei bei Sturm aber nicht wirklich stabil gewesen.

Auch Einblicke in die Genossenschaftskellerei Heilbronn von Ulrich Drautz gibt es.
Auch Einblicke in die Genossenschaftskellerei Heilbronn von Ulrich Drautz gibt es.  Foto: Christiana Kunz

Weiter geht es zur nächsten Station des Abends, zur rund 500 Quadratmeter großen Verkaufsfläche der WG, wo die Leser den Weißwein Vinum Riesling Classic probieren. „Er duftet dezent nach Apfel und Zitrone und ist der perfekte Sommerwein“, schwärmt Ulrich Drautz. Nichts trage den Charakter eines Weins mehr als die Rebsorte. Auch dem Holzfasskeller stattet die Gruppe einen Besuch ab. „Alle Fässer sind aus Eiche. Versuche mit Ahorn gingen gnadenlos schief.“ Haben die Fässer ausgedient, kommen sie meist als Stehtische in Vinotheken oder bei Floristen als Blumenkübel zum Einsatz.

Open-Air-Kino in Heilbronn läuft noch eine Woche 

Die Größenordnung der WG wird spätestens in der Füllstraße klar: Rund 8000 Flaschen werden hier pro Stunde abgefüllt, fünf Tage die Woche. Umweltschutz spielt ebenfalls eine große Rolle. Drautz erklärt, dass es Weine teilweise auch in umweltfreundlichen Mehrwegflaschen zu kaufen gibt. Ob das Konzept Erfolg hat, liege aber vor allem am Verbraucher. „Nutzen Sie das Angebot“, lautet sein Appell. Nach einer Stärkung im Weingarten startet der Film „Bob Marley: One Love“ – eine US-amerikanische Filmbiografie von Regisseur Reinaldo Marcus Green. Das musikalische Filmdrama basiert auf dem Leben des jamaikanischen Reggae-Künstlers. Nicht fehlen darf ein Popcorn-Gutschein. Und so neigt sich ein gelungener Abend im Freiluftkino dem Ende. 

Insgesamt werden noch acht Filme im Open-Air-Kino gezeigt. Der letzte Tag ist Dienstag, der 13. August, mit einem Überraschungsfilm. Am Familientag, Samstag, 10. August, mit ermäßigtem Eintritt, wird der Animationsfilm „Ich einfach unverbesserlich 4“ gezeigt und danach findet ab 23.30 Uhr eine Spätvorstellung von „Bad Boys 4“ statt.  Gegen eine Spende, deren Reinerlös an die Hilfsaktion „Menschen in Not“ der Heilbronner Stimme geht, können sich Besucher eine Massage gönnen.


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