Regeln zu Messern und Waffen können einen falschen Eindruck vermitteln
Das Waffenrecht ist zu kompliziert. Es gibt zu viele Feinheiten, die zu beachten sind. Es sind einfache und unmissverständliche Regeln gefragt.
Messer und andere Waffen sind ein Problem. Das zeigen die Zahlen der Kriminalstatistiken ganz deutlich. Gesetze und Verbote halten diese gefährliche Entwicklung kaum auf. Sie lassen Täter kalt. Die besorgen sich ihre Knarren über alle möglichen illegale Kanäle.
Waffen- und Messerverbotszonen, wie sie Heilbronn eingerichtet hat, ändern wenig. Trotz der verstärkten und anlassunabhängigen Personenkontrollen durch die Polizei. Die stellt immer wieder Verstöße fest. Auf die Zahl der erteilten Waffenbesitzverbote wirkt sich das nicht aus. Obwohl man das in der Folge durchaus erwarten könnte.
Regeln zu Waffen sind kompliziert – es gibt zu viele Feinheiten
Polizei und Politik tun einiges, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu erhöhen. So hat das Land Baden-Württemberg im Sommer ein Waffen- und Messerverbot in Regionalzügen, Stadtbahnen und Bussen eingeführt. Problematisch ist, dass ein falscher Eindruck entsteht. Einige könnten meinen, außerhalb vom ÖPNV oder städtischen Verbotszonen seien beispielsweise Springmesser erlaubt. Das ist mitnichten so. Worauf es ankommt, sind die Art eines Messers und die Klingenlänge. Diese Feinheiten und Ausnahmen des Waffenrechts sind den Menschen kaum mehr zu vermitteln.
Dabei ist doch nur eines für alle in der Bevölkerung wichtig zu wissen: Waffen und Messer sind im öffentlichen Raum tabu.

Stimme.de
Kommentare
am 07.11.2025 05:25 Uhr
Jetzt mal ehrlich Frau Kinkopf, ist es wirklich wichtig für uns alle zu wissen, das Messer in der Öffentlichkeit Tabu sind?
In meiner Kindheit gehörte ein Taschenmesser zur Grundausstattung und es soll einen Stadtteil in Heilbronn geben, da kann man sich seit Jahrzehnten schon damit als „waschecht“ ausweisen. Mir ist kein einziger Fall bekannt wo solch ein Messer zwischen die Rippen eines anderen Mitbürgers gesteckt wurde. Ihnen liegen die Statistiken vor, dann schreiben Sie doch bitte auch, damit alle das wissen, welcher Personenkreis denn ein Messer als Waffe mißbraucht. Irrwitzige Regeln die alle betreffen obwohl nur wenige angesprochen sind, Feste und Veranstaltungen deren unbezahlbare gesetzliche Schutzmaßnahmen das traditionelles Beisammensein der mehrheitlich friedliebenden Bürger unmöglich macht.
Dieses Problem erfordert einen anderen Lösungsansatz mit einer Sprache die für diesen tatsächlich anzusprechenden Personenkreis unmißverständlich ist.
Jürgen Mosthaf