Gourmet-Palast von Radio Ton: So läuft der Aufbau des Spiegelzelts in Heilbronn
Während bei drei Grad Außentemperatur noch Kabel von der Decke hängen, arbeitet das Team des Radio-Ton-Gourmet-Palasts auf Hochtouren am Spiegelzelt auf der Theresienwiese in Heilbronn. Bis zur Premiere am 5. Dezember soll alles fertig sein.
Weißer Atem steigt auf, während das Aufbauteam des Radio Ton Gourmet-Palastes damit beschäftigt ist, das imposante Spiegelzelt auf der Theresienwiese in Heilbronn aufzubauen. Das Grundgerüst aus Holz steht schon, der Innenausbau ist aber noch nicht abgeschlossen. Von der Decke baumeln nackte Kabel, an die im Laufe des Tages Scheinwerfer montiert werden. Dafür wird fleißig auf einem Gerüst gearbeitet. Immer wieder flackern einzelne Scheinwerfer auf und die Stirnlampe des Elektrikers wirft Strahlen an den bereits mit Stoff behängten Baldachin.
Aufbau Radio des Gourmet-Palasts in Heilbronn: „Läuft alles nach Plan“
Bei rund drei Grad Außentemperatur ist es im Zelt nur minimal wärmer. Trotz der Kälte läuft alles nach Plan. „Das Wetter ist ein Traum“, sagt Patrick Winkler, Projektleiter. „Wir sind sogar vor dem Zeitplan.“ Bereits seit dem 10. November ist das Team damit beschäftigt, das rund 450 Quadratmeter große Spiegelzelt aufzubauen. Bis zum 5. Dezember muss alles fertig sein, dann beginnt die elfte Spielzeit des Gourmet-Palastes. Die Planung für das Gourmet-Menü fängt noch deutlich früher an.
„Die Köche besprechen sich während der laufenden Saison, welche Gewürze oder welches Fleisch sie kommende Saison verwenden wollen“, erklärt Nicole Senf, stellvertretende Leiterin im Eventmanagement bei Radio Ton. Das Vier-Gänge-Menü wird von vier Sterneköchen aus der Region kreiert. „Wir sind die einzige Dinner-Show mit vier Michelin-Sterneköchen, das hebt uns nochmal von der Konkurrenz ab“, so Senf.
Beim Menü gibt es auch eine vegetarische Alternative. „In diesem Jahr ist der Hauptgang von Benjamin Maerz besonders. Ich fand es mutig, dass die vegetarische Option optisch genauso aussieht wie der Fleischgang“, sagt Winkler. Davor gab es immer abgewandelte Menüs mit anderen Zutaten.
Spiegelzelt vom Gourmet-Palast in Heilbronn: Alles handgefertigt aus Belgien
Das Licht von draußen scheint – wenn auch nur spärlich – durch die Buntglasfenster ins Zelt und wirft farbenfrohe Sprenkel auf den Holzboden. „Das Zelt kommt aus einer kleinen Manufaktur in Belgien, wo alles handgemacht ist“, erklärt der Projektleiter.
In diesem Jahr soll das Zelt moderner gestaltet werden. „Das Spiegelzelt, was ja auch nostalgisch ist, kann auch gut in die Zeit übertragen werden.“ Erste Elemente hängen dafür schon im Foyer. Zwei große Messinglampen sollen dort den Übergang zeigen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Auch eine neue Bar wird es in diesem Jahr geben. „Wer vor zwei Jahren das letzte mal da war, erlebt etwas ganz neues“, so Winkler.
Mitarbeiter sind seit Jahren beim Aufbau dabei – „funktioniert reibungslos“
In der Mitte des Zelts sind mehrere Arbeiter dabei, die Bühne aufzubauen. Dafür schleppen sie große abgerundete Holzplatten durch die Gegend, die sie auf eine bereits gebaute Plattform legen und gleich verschrauben. Jeder im Team weiß, was zu tun ist. Das liegt auch daran, dass die meisten schon mehrere Jahre am Aufbau beteiligt sind.
Auch Patrick Winkler ist seit dem ersten Gourmet-Palast mit dabei: „Die Herausforderungen werden überschaubar, wenn man das schon ein paar Jahre gemacht hat.“ Er ist froh, dass alle Zahnräder gut ineinander greifen und alles reibungslos funktioniert. Neu ist die Social-Media-Begleitung, die hinter die Kulissen blickt und zeigt, wie der Aufbau funktioniert und wer alles beteiligt ist. Insgesamt 70 Mitarbeiter sorgen dafür, dass alles bis zur Premiere steht und die Künstler ab nächster Woche mit den Proben anfangen können.
Gourmet-Palast auf der Theresienwiese Heilbronn: 20 Künstler bieten Show
„Wir legen in diesem Jahr noch einen drauf. Insgesamt sind es 20 Künstlerinnen und Künstler, die die Show auf die Beine stellen. Wir wollen bei dieser Show neue Wege gehen“, sagt Winkler. Das Programm soll noch dynamischer werden. Um das zu erreichen, hat Regisseur Ralph Sun beschlossen, den Moderationsblock herunterzufahren. „Es wird einfach mehr Show geboten“, erklärt Winkler. Dafür wird ab kommender Woche täglich geprobt. „Die Künstler kommen aus aller Welt und kennen sich teilweise gar nicht“, so Senf. Deshalb legen sie Wert darauf, eine lange Probenzeit zu haben.
Zu Premierenbeginn am 5. Dezember müssen die Gäste sich keine Sorgen wegen winterlicher Temperaturen machen. „Ich verspreche, dass es bei den Shows nicht so kalt ist, wie beim Aufbau. Wir werden im Zelt wohlige 22 bis 23 Grad haben“, sagt Patrick Winkler lächelnd. Dafür sorgt eine Fußbodenheizung.


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