Auch beim Quantencomputing zeigt sich, wie vernetzt in Heilbronn gearbeitet wird
Die Hochschule Heilbronn und das Molit-Forschungsinstitut kaufen Quantenrechner. Es tut sich in diesem Bereich einiges in der Region, meint unser Autor.

Im Schatten des großen Innovationsparks Künstliche Intelligenz (Ipai) sind Akteure dabei, Heilbronn auch im Bereich Quantencomputer und Quantencomputing als wichtige Anlaufstelle zu etablieren. Quantencomputing gilt neben KI als eine weitere Zukunftstechnologie. Dafür werden viele Fachkräfte gebraucht.
Mit einem Quantencomputer an der Hochschule Heilbronn arbeiten
Die Hochschule Heilbronn hat das erkannt und möchte Experten ausbilden. Nicht irgendwann in naher Zukunft, sondern möglichst schnell. Konsequent ist daher der Schritt, nicht allein auf theoretische Algorithmen zu setzen. Das erklärte Ziel in Heilbronn ist: Wer sich an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften künftig mit Quantencomputing beschäftigt, soll auch mit einem Quantenrechner arbeiten. Wenn alles klappt, könnte die Maschine noch dieses Jahr kommen. Räume stehen bereit.
So wie bei der KI gilt auch hier: Nicht nur ein Akteur erkennt das Potenzial. Das Molit-Institut macht in der Medizin auf sich aufmerksam, Fraunhofer holt Wissenschaftler nach Heilbronn und untersucht das Potenzial von Quantencomputing für die gesamte Region. Die Dieter-Schwarz-Stiftung fördert zudem Professuren im Ausland. Bei allem bleibt der Bezug zu Heilbronn als gemeinsamer Nenner. Das ist ein großer Gewinn. Wenn sich Unternehmen für Quantencomputing interessieren, finden sie am Neckar passende Ansprechpartner und bald Fachkräfte. Diese Chancen hat nicht jede Region.