„Qualitativ hochwertige Angebote“: Das tut sich bei der Betreuung an Grundschulen in Heilbronn
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Die Stadt Heilbronn nimmt am Förderprogramm „Ganztag in Bildungskommunen teil“. Was hinter der Koordination für Betreuung steckt, erklärt das Rathaus im Bildungsbeirat des Gemeinderats.
Schulen wie die Grundschule in Alt-Böckingen kooperieren schon mit externen Partnern: Das Rathaus will die vielen Angebote und Ansprechpartner nun gebündelt präsentieren.
Foto: gajer
Vieles tut sich bereits bei der Betreuung von Grundschülern in der Stadt Heilbronn. Die Verwaltung setzt dabei auch auf externe Partner wie Vereine, um den Kindern abwechslungsreiche Angebote zu bieten. Ab kommendem Schuljahr wird der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung bundesweit eingeführt. Mit den Erstklässlern geht es los, sukzessive kommen pro Schuljahr weitere Klassenstufen dazu, bis dann die gesamte Grundschulzeit abgedeckt ist.
Der Anspruch aus dem Rathaus Heilbronn an die Betreuungsmöglichkeiten ist hoch. Wenn Kinder an bis zu fünf Tagen jeweils acht Stunden an der Schule seien, müsse es qualitätsvolle und unterschiedliche Angebote geben, so Julia Speidel, Mitarbeiterin im Büro für Kommunales Bildungsmanagement. Ganz viel außerschulische Akteure sollen gewonnen werden.
Ganztag in Bildungskommunen: Die Stadt Heilbronn ist beim Förderprogramm dabei
Hier setzt das neue Förderprogramm „Ganztag in Bildungskommunen“ an. „Der Fokus liegt auf den Grundschulen“, sagt Julia Speidel. Ein Ziel davon ist laut Rathaus, „dauerhaft tragfähige Koordinierungsstrukturen“ zu schaffen.
Bereits bestehende Angebote und Ansprechpartner sollen über einen webbasierten Marktplatz zusammengeführt werden. Vorteil davon sei, dass nicht alle Grundschulen auf die Vereine zugehen müssten, so Bürgermeisterin Agnes Christner, deren Dezernat unter anderem für Bildung und Betreuung zuständig ist.
Betreuung an Schulen: Viele Akteure sollen sich bei den Angeboten einbringen
Bei den Betreuungsformaten will die Stadt viele Akteure integrieren, auch die Kirchen könnten dabei sein. Musikschule, Museen und Theater können auch selbst davon profitieren, so Agnes Christner: „Die Angebote müssen in die Schulen kommen, um Kinder zu erreichen.“
Abgedeckt werden auch die Ferien, so die Bürgermeisterin. Der Rechtsanspruch regele klar, dass Betreuungsstätten nur noch maximal 20 Tage im Jahr geschlossen sein dürfen.
Das Förderprogramm entlaste Schulleitungen und biete in den Schulen mehr Vielfalt, so Karin Schüttler, die das Schul-, Kultur- und Sportamt leitet. Viviane Kalisch, Mitglied des Bildungsbeirats und Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Heilbronner Schulen, hakt zu den Stadtteilschulen nach. Sie befürchtet, dass es unattraktiver sei, mit externen Angeboten zu den abgelegenen Bildungsstätten zu gelangen.
CDU-Stadträtin Susanne Schnepf, die ebenfalls dem Bildungsbeirat angehört, erwartet Schwierigkeiten, ehrenamtliche Trainer für Nachmittagsangebote der Vereine zu gewinnen. Agnes Christner sagt: Das werde die Entwicklung zeigen. Vereine seien dabei, Personal fest anzustellen, anstatt nur aufs Ehrenamt zu setzen.
Die Stadt Heilbronn setzt das Projekt Partnerschaft für Demokratie um. Dieses Jahr lief einiges, wie Christine Uzler dem Bildungsbeirat in einer Übersicht zeigte. Es gab unter anderem ein mehrwöchiges Trickfilmprojekt, jüdische Kulturtage gehörten ebenfalls dazu wie ein inklusives Fußballturnier. Die Stadt Heilbronn hofft, es auch im kommenden Jahr weiterführen zu können. Ziele des Programms, hinter dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend steht, sind die Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft und des bürgerschaftlichen Engagements sowie Arbeit gegen Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Kommendes Jahr sollen neue Projektschwerpunkte unter anderem auf Stärkung der Extremismusprävention sowie Antisemitismus- und Islamismusprävention liegen.
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