Mehr Events und längere Spielzeiten? Organisatoren haben bereits Pläne fürs nächste Open-Air-Kino in Heilbronn
Das beliebte Open-Air-Kino in Heilbronn ist vorbei. Die Organisatoren ziehen nicht nur Bilanz, sondern haben bereits Ideen für die nächste Saison im Blick.

Der Vorhang ist gefallen. Die Freiluftkino-Saison in Heilbronn ist vorbei: Auf 21 Filmabende mit rund 12 000 Besuchern und überwiegend sonnige Tage blicken die Organisatoren des Heilbronner Open-Air-Kinos zurück. Ideen für die nächste Saison sind bereits vorhanden, im Organisationsteam gibt es neue Gesichter. So sind Florian Staiger und Stefan Belz noch vor dem Start am 24. Juli Teil der 21dynamic GmbH geworden, die die beliebte Großveranstaltung ausrichtet. Manuel Schwarz und André Müller bleiben ebenfalls im Team. Aykut Aktas hingegen ist nicht mehr dabei: Er ist in seine Heimatstadt Frankfurt zurückgekehrt.
Organisations-Team des Heilbronner Open-Air-Kinos gewachsen
Florian Staiger hatte schon früh Berührungspunkte mit dem Kino. Nach seinem Abitur arbeitete er selbst in einem. Die Verbindung zum Open-Air-Kino entstand später. Seit 16 Jahren ist Staiger bei der Heilbronner Firma hms design solutions tätig, die Messe-Design und die dekorative Ausstattung von Events übernimmt – so auch beim Freiluftkino.
Jetzt Veranstalter zu sein und nicht mehr nur Dienstleister, sei eine ganz neue Erfahrung. „Ich bin super glücklich“, sagt der 40-Jährige. Dennoch weiß er: „Die Fußstapfen sind groß.“ Seit über 20 Jahren sei das Open-Air-Kino in der Genossenschaftskellerei ein fester Bestandteil im Heilbronner Event-Kalender. Dank des mehrköpfigen Teams habe er schnell reingefunden, auch wenn die eine oder andere Sache noch Neuland gewesen sei.
Längere Spielzeiten in 2025?
André Müller und Florian Staiger ziehen eine positive Bilanz. Über 1000 Besucher hat es zu „Ich - Einfach unverbesserlich 4“ und „Eine Million Minuten“ ins Kino unter freiem Himmel gezogen. Schlusslicht waren „Anatomie eines Falls“ mit 210 und der US-amerikanische Science-Fiction-Film „Dune 2“ mit 154 Besuchern. Das seien auch die wenigen Tage gewesen, an denen es geregnet habe, so die Schlussfolgerung der beiden Männer. An jedem der 21 Abende gab es es ab 19 Uhr wieder ein Vorprogramm, das Live-Musik, Tanzvorführungen und eine Modenschau beinhaltete. Kleiner Wermutstropfen: Für die Wellness-Ecke konnte in diesem Jahr kein Friseur gefunden werden.
Für die nächste Saison will das Team vor allem zwei Fragen nachgehen: Zum einen steht die Überlegung im Raum, die Spielzeiten in 2025 zu verlängern und mehr Filmabende anzubieten. Zum anderen soll das Open-Air-Kino mehr Eventcharakter bekommen, „sodass die Besucher nicht mehr nur des Films wegen kommen“. Ein erster Testlauf fand mit dem Format „Kultur unter Sternen“ statt, erzählt Mitorganisator André Müller.
Am 20. Juli, wenige Tage vor dem offiziellen Start des Open-Air-Kinos, traten Stand-up-Comedians des Ensembles Comedy Rebell in der WG auf. Etwa 500 Besucher, teils aus ganz Deutschland, waren dabei. Für die erste Veranstaltung dieser Art sei die Resonanz bombastisch gewesen, schwärmt Müller.

Stimme.de