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Martin-Luther-Kindergarten in Heilbronn marode – Zwischenlösung auf Gaffenberg

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Der Heilbronner Martin-Luther-Kindergarten ist in einem erbärmlichen Zustand und soll neu gebaut werden. Deshalb  wird er für drei Jahre auf den Gaffenberg ausgelagert. 


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Mit großen Hallo sind die Kinder und Erzieherinnen des evangelischen Martin-Luther-Kindergartens Heilbronn Mitte November von ihren angestammten Standort neben der Kirche in der Beethovenstraße 15 auf  den Gaffenberg umgezogen. Im dortigen sogenannten Neubau, der Teil des weitläufigen Walderholungsheims der evangelischen Kirche ist, werden sie für mindestens drei Jahre bleiben.

Das Gebäude auf dem Gaffenberg wurde bereits vor einigen Jahren eben für solche Zwecke nach den gesetzlich vorgeschriebenen Standards umgebaut, erklärt Pfarrerin Esther Sauer. Anlass dazu gab damals das Gastspiel des Südkindergartens, der wegen des Neubaus des Südgemeindehauses, inklusive Kita, ausgelagert werden musste. Damals habe man auf dem weitläufige Areal im Stadtwald so gute Erfahrungen gemacht, dass die anfängliche Skepsis mancher Beteiligten schnell habe ausgeräumt werden können, erklärt Sauer.

Umzug auf Heilbronner Gaffenberg: Großer Kostenposten ist der tägliche Bustransfer

Die Stadt Heilbronn wird die Gesamtkosten für den Umzug in Höhe von 175.000 Euro übernehmen. das hat diese Woche der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates beschlossen, wobei für den Umzug selbst ebenso wie für den Rückumzug jeweils 3000 Euro veranschlagt sind, für kleinere Umbauarbeiten auf dem Gaffenberg 5000 Euro. Den größten Kostenposten macht der tägliche Bustransfer für die Hin- und Rückfahrt der Kinder aus. Er liegt bei 163.400 Euro.

Erhebliche Mängel am aktuellen Kita-Gebäude in Heilbronn

Anlass für die aktuelle Auslagerung ist der erbärmliche bauliche Zustand des Martin-Luther-Kindergartens. „Die Räumlichkeiten des Kindergartens sind stark sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen“, heißt es dazu in einer Ratsdrucksache. Und weiter: „Aufgrund erheblicher Mängel am aktuellen Gebäude, insbesondere eines undichten Daches,  kam es zu einem Wasserschaden.“ Die Außenverkleidung des Daches zeige bereits eine deutliche Wölbung auf, die auf den anhaltenden Wassereintritt zurückzuführen sei.

Bereits vor zehn Jahren wurde dieses Gebäude im Walderholungsheim Gaffenberg so umgebaut, dass es als Kita genutzt werden kann.
Bereits vor zehn Jahren wurde dieses Gebäude im Walderholungsheim Gaffenberg so umgebaut, dass es als Kita genutzt werden kann.  Foto: Mario Berger

Kita-Neubau am angestammten Standort neben Luther-Kirche ist in Planung

Im Inneren der Kita sei es sowohl im Treppenhaus als auch im Keller zu mehreren Wasseransammlungen gekommen. Dies führte zudem zu Stromausfällen in einzelnen Räumen, Stromkreisläufe mussten stillgelegt werden. Ein Raum sei sogar schon länger  vorsorglich gesperrt worden. Zusätzlich zu diesen Schäden sei die Heizung nicht mehr funktionsfähig. Der Heizöltank weise einen großen Riss auf. Aufgrund des Alters und der Korrosion des Tanks sei eine TÜV-Abnahme ausgeschlossen. 

Die wegen der großem Mängel letztlich schneller gekommene Auslagerung erfolge auch im Vorgriff auf einen bereits geplanten Neubau des Kindergartens am bisherigen Standort neben der Kirche, erklärt Pfarrerin Sauer. Man befinde sich diesbezüglich in der Planungsphase, übers Zeitfenster oder über Kosten könne sie  Stand heute noch keine genaueren Aussagen treffen.




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