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140 Forschende erwartet
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Jahrestagung der Hochschulforschung findet 2025 auf dem Heilbronner Bildungscampus statt

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Die Deutsche Gesellschaft für Hochschulforschung diskutiert vom 10. bis 12. September am Bildungscampus Heilbronn über die wichtigsten Fragen der Hochschulen von morgen. 

Vom 10. bis 12. September 2025 findet am Bildungscampus in Heilbronn die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschulforschung statt. Rund 140 Forschende und Lehrende aus ganz Deutschland werden zu dem dreitägigen Kongress erwartet. Ausgerichtet wird die Tagung von der Gesellschaft für Hochschulforschung, Gastgeber vor Ort ist das Institut für Hochschul- und Bildungsforschung (IHB) der DHBW Heilbronn.

Von einem großen „Klassentreffen der deutschen Hochschulforschung“ spricht Michael Hölscher, Erster Vorsitzender der Gesellschaft für Hochschulforschung.

Kann der Heilbronner Bildungscampus ein Modell für die künftige Hochschullandschaft sein?

Dass die Tagung auf dem Bildungscampus in Heilbronn stattfindet, findet Hölscher „wahnsinnig spannend“. In Heilbronn gehe nämlich im bundesweiten Vergleich eine ungewöhnliche Entwicklung vonstatten: Verschiedene Hochschulen und Bildungseinrichtungen vernetzen sich dort miteinander – etwa die TUM aus München, die bereits vertreten ist, oder die ETH Zürich, die hinzukommt. „Normalerweise bleiben Hochschulen in ihrem jeweiligen Bundesland.“

Es bleibe spannend, betont Hölscher, und es stelle sich die Frage, ob sich hier ein Modell für die zukünftige Entwicklung abzeichnet.

Zukunftsthemen der Lehre und Forschung an Hochschulen im Fokus 

Ziel der Veranstaltung ist es, aktuelle Zukunftsthemen der Lehre und Forschung an Hochschulen zu präsentieren, zu diskutieren und erste Lösungsansätze in praxisnahen Workshops zu erarbeiten. Im Mittelpunkt der Tagung stehen Fragen nach den Future Skills, also den Kompetenzen, die Studierende der Zukunft benötigen, und wie Hochschulen diese gezielt fördern können.

Ebenso wird die Rolle der Hochschulen als gesellschaftliche Akteure diskutiert, bekannt als die sogenannte Third Mission. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbindung von Praxis, Lehre und Forschung: Welche Modelle haben sich bewährt, und wie lassen sich Innovationen beschleunigen?

„Im internationalen Vergleich gehe es der deutschen Hochschullandschaft gut“

Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen, etwa beim Klimawandel, der Sicherung der Biodiversität oder bei Fragen der sozialen Gerechtigkeit, wird Thema sein. Zudem beschäftigt sich die Tagung mit dem Selbstverständnis und der Identität von Forschenden und Lehrenden, den Einflüssen von Gender sowie Art und Ruf der Hochschule auf die Karriere und den noch bestehenden Barrieren in Forschung und Lehre.

Im internationalen Vergleich gehe es der deutschen Hochschullandschaft gut, so Hölscher. In Ländern wie Großbritannien oder den USA werde die Forschung stark zusammengestrichen. Doch auch hierzulande hätten die Hochschulen mit Kürzungen zu kämpfen, die kaum noch aufzufangen seien. Teilweise liege das an strategischen Entscheidungen der Landespolitik, so Hölscher.

Als ein besonderes Highlight der Tagung hebt die DHBW Heilbronn die Verleihung des Ulrich-Teichler-Preises am ersten Abend ab 18:30 Uhr hervor. Die Auszeichnung, die 2006 von der Gesellschaft für Hochschulforschung ins Leben gerufen wurde, würdigt Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für herausragende Abschlussarbeiten oder Dissertationen im Bereich der Hochschulforschung. 

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