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Handeln statt ignorieren

  
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Die Stadt ist Hundehaltern in Biberach einiges schuldig, meint unser Redaktionsmitglied.


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Wenn man auf den Feldwegen rund um Biberach unterwegs ist, sieht man es sofort. Oder besser gesagt: Man tritt fast hinein. Hundekot und Müll am Wegesrand sind längst keine Einzelfälle mehr. Doch statt mit einfachen Maßnahmen gegenzusteuern, sieht die Stadtverwaltung keinen Handlungsbedarf. Auf Nachfrage liefert die Pressestelle nur oberflächliche Antworten. Auf die Frage, wie die Stadtverwaltung die derzeitige Ausstattung mit Hundebeutelspendern und Mülleimern im Stadtteil Biberach bewertet, heißt es nur, die Beutel könnte jeder im Bürgeramt abholen. Stationen seien nur eine Ergänzung. 

Dabei liegt die Lösung auf der Hand: Mehr Hundekotbeutelspender und mehr Mülleimer würden dazu beitragen, dass die Spazierwege sauberer werden. Die Hundebesitzer sind durchaus bereit, Verantwortung zu übernehmen, wenn man die Möglichkeit dazu unmittelbar bereitstellt. Fehlt es an Beuteln und Mülleimern, wird aus Bequemlichkeit oder Not schnell Nachlässigkeit. Statt konkreter Zahlen oder Lösungsansätze liefert die Verwaltung jedoch nur allgemeine Hinweise und Paragraphen. Bei jährlich 110 Euro Hundesteuer für den ersten Hund kann man in Heilbronn von mehreren Hunderttausend Euro im Jahr ausgehen, die in Entsorgungsmöglichkeiten fließen könnten. Zum Beispiel in zusätzliche Hundekotbeutelspender.

Die Stadt muss den Bedürfnissen vor Ort nachkommen und anfangen, den Weg zur Sauberkeit leichter zu machen. An jedem Feldwegeingang einen Spender aufzustellen, wäre ein Anfang.


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Kommentare

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Simone Müller am 22.06.2025 22:40 Uhr

Da kann ich mich dem vorher geschriebenen anschließen.
Wer sagt eigentlich, dass die Hundesteuer für ein Sorglospaket der Halter dienen soll? Steuern sind nicht zweckgebunden.
Verantwortung haben die Hundehalter und nicht die Stadt oder die Allgemeinheit. Die Hundehalter sollten sich auch so verhalten - verantwortungsvoll gegenüber der Gemeinschaft.

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Thomas Gaukel am 21.06.2025 17:59 Uhr

Wenn ich sehe, wie viele Hunde-Kot Beutel z.B. ein paar Meter neben den Eimern oder sonst irgendwo am Weg liegen, ist das Problem denke ich nicht die Stadt, sondern (einige) Hundehalter.

Der Staat als "Eltern-Ersatz" für unmündige Bürger wird nie funktionieren, und wenn, dann nur massiv teurer, als wenn Bürger sich eigenverantwortlich verhalten würden.

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