Hightech-Agenda Deutschland: Auch Heilbronn kann vorn mitspielen
Das Land möchte beim Kompetenzzentrum Chip-Design des Bundes mitspielen. Ein Akteur allein kann es nicht schaffen, das belegt der Standort Heilbronn.

Deutschland möchte beim Design von Computerchips vorn mitspielen und auch dieses Feld nicht allein den großen Playern in den USA überlassen. Wohin aber kommt nun das Kompetenzzentrum, das der Bund bis 2026 aufbauen möchte? Wie sieht es aus? Das ist offen. Sehr verständlich ist, dass das Land Baden-Württemberg für sich wirbt – denn gerade hier tut sich einiges.
Heilbronn spielt bei dieser Werbeoffensive aus Stuttgart eine große Rolle, wenn auch nicht allein. Die Stadt muss Teil des Kompetenzzentrums werden. Es ist bezeichnend, welches Potenzial der Region zugeschrieben wird – nicht nur von der Landesregierung, die selbst Dutzende Millionen Euro in Akteure in Heilbronn steckt.
Sondern beispielsweise auch vom belgischen Forschungsinstitut Imec. Es käme nicht in die Region, sähe es diese Möglichkeiten nicht. Die Max-Planck-Schools für Nachwuchsforscher siedeln sich mit finanzieller Unterstützung der Dieter-Schwarz-Stiftung auf dem Bildungscampus Heilbronn an, wo schon jetzt Hochschulen und mehrere wissenschaftliche Einrichtungen ihre Kräfte bündeln.
Egal ob Künstliche Intelligenz mit dem Ipai, Quantencomputing oder eben Chip-Design: Die Stärke liegt darin, dass sich Akteure zusammentun. In Heilbronn wird diese Kooperation schon vielerorts gelebt.