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„Situation deutlich entschärft“
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Heilbronn stärkt Radverkehr: Neuer Neckaruferweg sorgt für sichere Trennung von Rad- und Fußverkehr

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Die Stadt Heilbronn hat den Uferweg zwischen Wertwiesenpark und Kaffeebucht ausgebaut und offiziell eingeweiht. Als nächstes wird die „Konfliktsituation“ am Marrahaus angegangen.

OB Harry Mergel (Fünfter von links) und Baubürgermeister Andreas Ringle (links daneben) weihten den neuen Rad- und Fußweg offiziell ein.
Foto: Mario Berger
OB Harry Mergel (Fünfter von links) und Baubürgermeister Andreas Ringle (links daneben) weihten den neuen Rad- und Fußweg offiziell ein. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

Ein beliebter Abschnitt des Heilbronner Radwegenetzes zeigt sich ab sofort in neuem Gewand: Oberbürgermeister Harry Mergel und Baubürgermeister Andreas Ringle haben am Dienstag den modernisierten und verbreiterten Neckaruferweg zwischen Wertwiesenpark und Götzenturm offiziell eingeweiht.

Neuer Neckaruferweg bietet Fußgängern und Radfahrern jeweils eigenen Weg

Wo sich bislang Radfahrer und Fußgänger auf engem Raum begegneten, gibt es nun getrennte Wege: Auf einer Strecke von 1,5 Kilometern stehen jeweils drei Meter breite Asphaltwege für beide Gruppen zur Verfügung – dazwischen sorgt ein Grünstreifen mit Hecke für klare Trennung. Außerdem gibt es Sitzgelegenheiten entlang des Weges.

Der neue Abschnitt gehört zu Heilbronns meistbefahrener Radstrecke. Tausende Radfahrerinnen und Radfahrer nutzen die Verbindung im Schnitt pro Monat – in den Sommermonaten sind es laut Mergel sogar bis zu 110 000.

Baubürgermeister: Früher fast wöchentlich Konflikte gemeldet 

„Ein besonderer Tag für Heilbronn und den Radverkehr in der Stadt“, sagte der OB, der stilecht selbst mit dem Fahrrad zur Einweihung kam. Es brauche flächendeckend hochwertige Radstrecken, um das Fahrrad als Alternative zum Auto attraktiver zu machen, betonte er. Der ausgebaute Neckaruferweg zeige, in welcher Qualität das künftig geschehen müsse.

Baubürgermeister Andreas Ringle erinnerte an frühere Konflikte auf dem alten Weg, bei dem Radfahrer und Fußgänger sich die Strecke teilen mussten: „Da gab es fast wöchentlich Beschwerden oder sogar Unfälle.“ Mit der neuen Aufteilung habe man die Situation deutlich entschärft. Der Neckaruferweg ist außerdem Teil des Radnetzes BW – eines landesweiten Radwegenetzes in Baden-Württemberg. Es gehört zur Radverkehrsstrategie des Landes und soll vor allem dafür sorgen, dass Radfahren auch überregional sicherer und attraktiver wird.

Bis 2030 soll Anteil des Radverkehrs auf 20 Prozent steigen 

Ein konkretes Ziel, das der OB hervorhob: Bis 2030 soll der Anteil des Radverkehrs in Baden-Württemberg auf 20 Prozent steigen – das heißt, jeder fünfte Weg soll künftig mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Gerade als Verbindung Richtung Sontheim, Horkheim und in den Landkreis spiele der Neckaruferweg deshalb eine zentrale Rolle, um dieses Ziel auch in Heilbronn zu erreichen.

Die Bauzeit für den jetzt fertiggestellten Abschnitt dauerte von September 2024 bis April 2025. Als nächstes will die Stadt eine weitere bekannte Engstelle entschärfen: „die Konfliktsituation rund um das Marrahaus“ in der Innenstadt.




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