Heilbronn ist mehr als eine Uni-Stadt, Heilbronn ist ein Multi

Bei Tübingen, Freiburg und Heidelberg ist der Fall klar. Wer wollte daran zweifeln, dass das wahre Uni-Städte sind. Mit allem, was dazu gehört, vor allem geisteswissenschaftliche Fakultäten. Heilbronn hat das nicht. Den Titel Universitätsstadt hat man der TUM-Außenstelle München zu verdanken, zu der sich die ETH Zürich gesellte. Viel mehr geholfen haben aber Dieter Schwarz plus Thomas Strobl, Innenminister und waschechter Heilbronner. Nun bringt Ministerpräsident in spe Manuel Hagel gar eine Uni-Gründung für The Länd ins Spiel – womöglich sogar in Heilbronn?

Heilbronn hätte viele Titel verdient, manche trägt sie sogar schon

 Aber wofür steht denn die Stadt wirklich? Historisch gesehen war Heilbronn bis vor 222 Jahren eine stolze Reichsstadt. Im 19. Jahrhundert avancierte sie als schwäbisches Liverpool zur größten Industriemetropole Württembergs. Ein im Streit scheidender Oberbürgermeister, Paul Hegelmaier, schimpfte sie „Stadt der Krämerseelen“. Den Titel „Käthchenstadt“ hat man dem Dichter Heinrich von Kleist zu verdanken – und den Touristikern.

Weinstadt? Ha, Reben, Wengerter und Wein gibt es hier in Hülle und Fülle. Neckarstadt? Ahoi! Auf immer und ewig. Dagegen hat „Die Zeit“ den Ort mal als AfD-Hochburg abgestempelt. Und „Der Spiegel“ meinte, die Lidl- und Kaufland-Metropole sei fest in schwarzer Hand. Andere meinen, wir seien fest in Händen von Drogenhändlern und Messerstechern. Schluss damit!

Heilbronn ist mehr als „uni“ und hat ganz schön viel zu bieten

Lauter positive Schlagzeilen produziert Heilbronn spätestens seit 2019: mit der Buga, dem Neckarbogen, der Experimenta, als Wissens- und im Tagesrhythmus als KI-Stadt. Bald auch als richtige Uni-City?Aber Hallo! Heilbronn hat ganz schön viel zu bieten. Diese Stadt ist mehr als „uni“. Sie ist geradezu ein Multi und hätte jede Menge Titel verdient, die auf kein Ortsschild dieser Welt passen dürften. Belassen wir es also einfach bei diesem einen wunderschönen Wort: Heilbronn.

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