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Genossenschaft Energeno überspringt symbolische Marke

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Die regionale Energiegenossenschaft hat erstmals mehr als 2000 Mitglieder. Vergangenes Jahr gingen 15 neue Solarprojekte ans Netz.

Generalversammlung im Abraham-Gumbel-Saal der Volksbank Heilbronn.
Generalversammlung im Abraham-Gumbel-Saal der Volksbank Heilbronn.  Foto: Alternativer Fotograf

Die regionale Energiegenossenschaft Energeno hat im vergangenen Jahr eine weitere symbolische Marke überschritten: Erstmals zählt sie mehr als 2000 Mitglieder. Was 2010 mit 46 Gründungsmitgliedern startete, ist mittlerweile auf 2019 Männer und Frauen angewachsen, wurde bei der Generalversammlung in Heilbronn berichtet. Alleine in den vergangenen drei Jahren seien mehr als 1000 neue Mitglieder gewonnen worden. Die Energeno hat inzwischen 14 festangestellte Mitarbeiter und einen eigenen Bautrupp.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden 15 neue Solarprojekte mit einer installierten Leistung von 2560 Kilowatt-peak verwirklicht, hieß es im Bericht des Vorstands. Die Energeno setzte dabei die Dachsolar-Projekte komplett mit dem eigenen Bauteam um: Seit vergangenem Jahr hat sie dadurch sowohl die Wertschöpfung als auch die Qualität der Ausführung komplett in der eigenen Hand.

Solar-Anlagen der Energeno produzieren 26 Gigawattstunden Strom

2023 produzierten die Energeno-Anlagen 26 Gigawattstunden Solarstrom sowie 8,2 Gigawattstunden Windstrom unter Berücksichtigung der Beteiligungsquoten an Windprojekten. Diese Mengen reichten aus, um 35 000 Menschen mit Strom zu versorgen, hieß es. Im Vorjahr wurde Strom für etwa 30 000 Menschen gewonnen. Pro Genossenschaftsanteil von 100 Euro entspricht dies einer Menge von 145 Kilowattstunden Ökostrom. Im Durchschnitt werden dadurch pro Mitglied 7,4 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, wurde berichtet

„Wirtschaftlich sieht es sehr gut aus für die Energeno“, sagte Genossenschafts-Vorstand Lukas Bühler. „Wir sind weiterhin auf einem Wachstumskurs und personell gut gewappnet für die Aufgaben, die vor uns liegen.“Mit dem Eigenkapital von 23,6 Millionen Euro, knapp fünf Millionen Euro mehr als vor einem Jahr, wurden 2023 Erträge in Höhe von knapp 2,4 Millionen Euro erwirtschaftet, was einer Steigerung von 42 Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht. Mit 853 739 Euro Bilanzgewinn wurde das Ergebnis von 2021 um 57 Prozent gesteigert. Basierend auf diesen Zahlen stimmten die etwa 150 anwesenden Mitglieder in der Generalversammlung dem Vorschlag zu, eine Dividende von 4,5 Prozent auszuschütten. Das ist allerdings ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 14,4 Gigawatt an Solarleistung zugebaut. Der Anteil der erneuerbaren Energien erreichte zum Jahresende erstmals mehr als 50 Prozent des Strommixes. Auf Solarenergie entfielen dabei im vergangenen Jahr 12,5 Prozent.


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