Für Kinder oder Senioren: Wunschbaum-Aktionen in der Region bringen Weihnachtsfreude

Ob für die Jüngsten oder die Ältesten: In der Region machen auch in diesem Jahr mehrere Wunschbaum-Aktionen die Adventszeit ein Stück heller. Mit kreativem Engagement und viel Mitgefühl sorgen Einrichtungen, Unternehmen und Ehrenamtliche dafür, dass niemand leer ausgeht.

Wunschbaum-Aktion der Kreissparkasse Heilbronn

Mit der Aktion „Wunschbaum“ lässt die Kreissparkasse Heilbronn bereits zum 13. Mal Herzenswünsche wahr werden und das im wahrsten Sinne des Wortes. Kindergärten und Kindertagesstätten in der Stadt und im Landkreis Heilbronn können sich noch bis 23. Dezember um einen Wunsch im Wert von bis zu 1.000 Euro bewerben.

Die Idee: Kinder gestalten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern einen kreativen Wunschzettel, auf dem sie den größten Wunsch für ihre Einrichtung darstellen. Neue Spielgeräte für den Garten wie Schaukeln oder Rutschen, ein Wasserspielplatz, ein Bällebad oder dringend benötigte Möbel, nennt Pressesprecherin Isabell Grosser Beispiele.

Die selbstgebastelten Wunschzettel können in allen Filialen der Kreissparkasse Heilbronn abgegeben werden. Im Januar 2026 wählt eine Jury aus allen Einsendungen zwölf Gewinner, deren Wünsche erfüllt werden. Doch auch die übrigen teilnehmenden Einrichtungen gehen nicht leer aus: Sie erhalten einen Trostpreis. Zudem werden die kleinen Preisträger mit ihren Bastelarbeiten zur Scheckübergabe „unter der Pyramide“ in die Kreissparkasse eingeladen.

Wunschbaum für Senioren im Haus am Park in Bad Rappenau

Auch im Seniorenstift Haus am Park in Bad Rappenau sorgt ein Wunschbaum für vorweihnachtliche Freude. Die Aktion wurde im vergangenen Jahr erstmals nach der Idee der Mitarbeiter ins Leben gerufen. Ziel sei es, insbesondere Bewohnerinnen und Bewohnern eine Freude zu machen, die keine Angehörigen mehr haben, erklärt Rosemarie Achtermann, Leiterin Soziales.

Angehörige anderer Senioren und sonstige Besucher können im Eingangsbereich des Hauses eine Wunschkarte vom Baum nehmen, das darauf notierte Geschenk besorgen und es bis Freitag, 19. Dezember, in der Einrichtung abgeben. Die Wünsche haben die Bewohner zuvor angegeben und wurden von den Mitarbeitern notiert  – darunter finden sich beispielsweise Wünsche wie Gedichtbände.

Der Wunschbaum stehe gut sichtbar im Eingangsbereich und sei festlich geschmückt, so Achtermann. Bereits im vergangenen Jahr habe es eine große Resonanz gegeben. „Keiner geht leer aus“, betont die Leiterin.

Charity-Wald im Galeria Kaufhof 

Auch Galeria Kaufhof in Heilbronn hat sich in diesem Jahr mit einer eigenen Aktion beteiligt. In der Filiale wurde ein ganzer Charity-Wald aufgebaut, der – obwohl die Aktion inzwischen beendet ist – aus Gründen der weihnachtlichen Atmosphäre weiterhin stehen bleibt, erklärt der Heilbronner Filialgeschäftsführer Özgür Sarigül.

Von Mitte November bis Mitte Dezember konnten Kundinnen und Kunden Wünsche erfüllen. Die Resonanz sei groß gewesen, berichtet Sarigül. Ein Mann habe sogar gleich 15 Wünsche auf einmal erfüllt, weil er ganz emotional geworden sei. Entscheidend sei für ihn vor allem die Wirkung der Aktion: „Der Erfolg dahinter zählt.“

Über die große Beteiligung habe er sich selbst überrascht gezeigt. Für das kommende Jahr könne er sich vorstellen, die Aktion auszuweiten, etwa durch die Einbindung eines Altenheims. In diesem Jahr beteiligten sich sechs Organisationen, darunter unter anderem der Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser, die AWO oder das Autonome Frauenhaus.

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