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Neue Kooperation bei Bildungscampus
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„Forschung hat gesellschaftliche Verpflichtung“: Über neue Graduate School ist Uni Ulm in Heilbronn vertreten

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Das Ferdinand-Steinbeis-Institut und die Universität Ulm arbeiten bei der Graduate School Digital Transformation Heilbronn/Ulm zusammen. Die ersten Doktoranden sind da. Das steckt hinter dem Projekt.

Neues Programm am Bildungscampus: Ferdinand-Steinbeis-Institut und Universität Ulm kooperieren bei Graduate School Digital Transformation.
Neues Programm am Bildungscampus: Ferdinand-Steinbeis-Institut und Universität Ulm kooperieren bei Graduate School Digital Transformation.  Foto: Kinkopf, Heike

Der Bildungscampus Heilbronn wächst um ein weiteres Angebot. Und manch einer schmunzelt hinter vorgehaltener Hand: Nach Technischer Universität München (TUM) und Eidgenössischer Technischen Hochschule  (ETH) Zürich kommt nun wieder eine wissenschaftliche Einrichtung aus Baden-Württemberg dazu: die Universität Ulm. Wenn auch nur über ein Kooperationsprojekt. Hinter der Graduate School Digital Transformation Heilbronn/Ulm stehen das Ferdinand-Steinbeis-Institut und die Uni in Ulm.

Die Digitalkompetenz stärken, die Interaktion zwischen Mensch und Technik analysieren, zukunftsfähige Wertschöpfung aufzeigen: Diesen Themen sollen sich die Promotionsvorhaben zuwenden. Die ersten sechs Nachwuchsforscher gehören schon zum Programm. Mit bis zu 30 Doktoranden rechnet Professor Dr. Heiner Lasi, der das Ferdinand-Steinbeis-Institut leitet, langfristig.

Graduate School Digital Transformation Heilbronn/Ulm: Es geht um hochkarätige wissenschaftliche Forschung

Mission sei: „Hochkarätige wissenschaftliche Forschung“ solle einen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft haben. „Forschung hat eine gesellschaftliche Verpflichtung“, betont Heiner Lasi. Das sei auch der Ansatz der Graduate School. Geforscht werden solle nicht im Elfenbeinturm nach dem Motto „Wissenschaftler schreiben für Wissenschaftler“, sondern für die Gesellschaft.

Dafür sei der Standort Heilbronn ideal - und das aus mehreren Gründen, wie Heiner Lasi sagt. Durch Kooperationen mit dem TUM-Campus Heilbronn oder der ETH Zürich, die in den kommenden Monaten mit Professoren nach Heilbronn kommen wird, gebe es eine Nähe zur Wissenschaft. „Da ist Heilbronn ein top Ökosystem“, sagt er. Hinzu kommt die Wirtschaft, weil die Region Heilbronn vor großen Herausforderungen stehe. Da brauche es junge Menschen, die die Transformation angehen wollen.  

Das Ferdinand-Steinbeis-Institut ist interdisziplinär aufgestellt

Das Ferdinand-Steinbeis-Institut ist interdisziplinär aufgestellt. Die sieben Professoren, die derzeit zum Institut gehören, kommen unter anderem aus den Bereichen Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsinformatik. Ein Jurist stoße noch dazu. Von diesem breiten Ansatz sollen die Doktoranden profitieren.

Zugleich weiß Heiner Lasi, dass dieses Programm gerade durch den interdisziplinären Ansatz ein anspruchsvolles sei für die Doktoranden - eben weil sie nicht zu einer einzigen Fakultät gehören. Weiteres Plus: Die Graduate School verspreche eine gute Betreuung.

Die Verantwortlichen denken bei der Graduate School nicht allein an sich, sie wollen auch für Heilbronn werben. Mit ihr und den Ergebnissen der Forschung wollen Uni Ulm und das Ferdinand-Steinbeis-Institut ihren Teil dazu beitragen, den Bildungscampus ein Stück weit noch sichtbarer zu machen im internationalen Kontext, so Heiner Lasi. Die Graduate School, sagt er, sei eine sinnvolle Ergänzung der Wissensstadt Heilbronn.


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