FC Stimme I: Heiko Nicht – Eckhard Bauer, Marco Fackler, Dennis Hauser, Adrian Hoffmann, Nils Buchmann.
FC Stimme II: Levin Menger – Maurice Arpogaus, Mika Köhnlein, Ben Ferdinand, Paul Glaser, Marcel Remmele.
Die Betriebsmannschaft der Stimme Mediengruppe tritt in einem Freundschaftsturnier gegen Häftlinge der Justizvollzugsanstalt an. Beide Stimme-Teams überzeugen mit Leistungssteigerung.

Über Fußball zu berichten – das ist kein Problem für die Heilbronner Stimme. Doch selbst auf dem Platz zu bestehen? Das gelang dem FC Stimme, der Betriebsmannschaft der Stimme-Mediengruppe, beim ersten Freundschaftsspiel des Jahres 2025 am vergangenen Dienstag ebenfalls sehr gut.
Der Austragungsort sorgte bei einigen Spielern allerdings für weiche Knie: Gespielt wurde in der Justizvollzugsanstalt Heilbronn – gegen deren Häftlinge.
Der Wettkampf fand auf einem Hallenkleinspielfeld statt, im Modus vier gegen vier plus Torwart, jeweils zehn Minuten pro Partie. Sowohl die Stimme als auch die JVA traten mit zwei Mannschaften an. Am Ende belegte Stimme II den zweiten, Stimme I den dritten Platz der Turniertabelle.
Die Stimme-Kicker um Spielertrainer Marco Fackler gingen hochmotiviert, wenn auch zunächst etwas von der JVA-Kulisse eingeschüchtert, in das Turnier. Stimme II, bestehend aus den jüngeren Teammitgliedern, startete gegen Grün-Weiß JVA II ins Turnier und wurde prompt von der trickreichen Spielweise der Gastgeber überrascht.
FC Stimme I: Heiko Nicht – Eckhard Bauer, Marco Fackler, Dennis Hauser, Adrian Hoffmann, Nils Buchmann.
FC Stimme II: Levin Menger – Maurice Arpogaus, Mika Köhnlein, Ben Ferdinand, Paul Glaser, Marcel Remmele.
„Unsere Häftlinge dürfen einmal pro Woche hier Fußball spielen“, erklärte ein Mitarbeiter, der in der JVA für das Sportangebot zuständig ist. „Für das Turnier haben sich fast 40 Häftlinge gemeldet – bei solchen Events mit externen Gruppen ist die Begeisterung immer riesig“, ergänzte er. Die Gefangenen spielten entsprechend engagiert und fair: Beim kleinsten Foulspiel gaben sie den Ball freiwillig zurück. Mit schnellen Passstafetten und gezielten Laufwegen zeigten sie ihre Überlegenheit. Marcel Remmele traf zwar zweimal für Stimme II, doch die Partie ging mit 2:3 verloren.
Noch deutlicher fiel die Niederlage von Stimme I im ersten Spiel gegen die JVA aus: 0:4 lautete der Endstand. Selbst Torwart Heiko Nicht, der den Handballern des TSV Bönnigheim in diesem Jahr mit zahlreichen Paraden zum Aufstieg in die Oberliga verholfen hatte, war gegen die Abschlüsse der JVA-Spieler chancenlos.
Währenddessen arbeitete Stimme II an ihrer Taktik. Das Ziel war klar: „Wenigstens gegen unsere Alten gewinnen“, erklärte Paul Glaser im Vorfeld des internen Duells. Er selbst traf zweimal. Auf der Gegenseite stellten Eckhard Bauer und Nils Buchmann den 2:2-Endstand her. Letzterer sorgte mit einem sehenswerten Volleytreffer für den Oha-Moment des Tages – selbst die Häftlinge spendeten dafür Applaus.
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung gewannen beide Stimme-Mannschaften ihr verbliebenes Spiel souverän mit 2:1 gegen ihre JVA-Gegner. In der Abschlusstabelle bedeutete das Platz zwei und drei. „Das lässt sich sehen“, bilanzierte Spielertrainer Fackler. „Das hat richtig Spaß gemacht, jetzt brauchen wir neue Gegner“, kündigte er an.
Während die Insassen zurück in ihre Zellen mussten, trugen die Stimme-Kicker ein weiteres internes Kräftemessen aus. Der FC Stimme I setzte sich mit 3:2 durch. Trainer Fackler zeigte dabei sein ganzes Können: Er nahm Zuspiele sauber an, fackelte nicht lange und traf gleich drei Mal.
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