Experimenta Heilbronn
In diesem Jahr hat die Experimenta bereits rund 350.000 Gäste gezählt. „Das ist für eine Stadt wie Heilbronn eine erstaunliche Zahl“, findet Geschäftsführerin Bärbel Renner. Nicht nur aus der Region kämen die Besucher, sondern aus einem Kerngebiet von bis zu zwei Stunden Autofahrt. Zunehmend fänden auch Gäste von weither den Weg in die Experimenta, etwa aus Norddeutschland, ist Renner stolz. Zurzeit wird im Untergeschoss der Experimenta die Sonderausstellung Natur.Schau.Spiele gezeigt. Klänge und Geschichten laden ein, die Natur mit allen Sinnen zu erkunden.
Experimenta Heilbronn feiert 15. Geburtstag – die schönsten Bilder aus dem Science Center
Für die Besucher der Experimenta Heilbronn gibt es am Samstag Torte und freien Eintritt. Was kleine und große Gäste bei der Feier in Deutschlands größtem Science Center erlebt haben.
Die Besucherschlange reicht bis zum Parkhaus: „Ich freue mich, als wäre es mein eigener Kindergeburtstag“, sagt Geschäftsführerin Bärbel Renner, als sich die Tore der Experimenta am Samstagmorgen öffnen. Dabei ist das größte Science Center Deutschlands eigentlich schon ein flotter Teenager: Seit 15 Jahren gibt es die Experimenta in Heilbronn, und das wird bei freiem Eintritt gebührend gefeiert.
Die Geburtstagstorte schneidet Bärbel Renner höchstpersönlich an. Sie mag es, mit Gästen ins Gespräch zu kommen. „Erfahrungsgemäß kommen an solchen Tagen der offenen Tür Leute, die noch nicht hier waren“, berichtet die Professorin.
Experimenta Heilbronn macht Naturwissenschaft für Kinder verständlich
So wie Johannes Ludwig aus Ilshofen, der zusammen mit seinen Töchtern Svea (9) und Lara (7) am Science Dome ansteht, um sich eine der Wissens-Shows anzuschauen. „Vor zwei Wochen bin ich hier vorbeigelaufen und dachte, das wäre eine tolle Sache“, erzählt der 40-Jährige. Svea kann ihm schon manches zeigen: „Ich bin zum zweiten Mal da.“ Was er sich von der Experimenta erwartet? „Dass gewisse naturwissenschaftliche Vorgänge auch für Kinder verständlich dargestellt werden“, sagt Ludwig.
An einer der 275 Mitmachstationen, verteilt auf vier Stockwerke, ist Oskar (5) konzentriert dabei, mit Leuchtdioden und Kupferdrähten eine Glückwunschkarte zu basteln, die blinkt. Seine Eltern Cristina und Dennis Weigel hatten die Experimenta „schon lange auf der Bucket List“. Zum Tag der offenen Tür sind sie zusammen mit Oma Ana Szilagye aus Waiblingen hergefahren. „Die Schorndorfer Forscherfabrik und das Explorhino in Aalen kennen wir schon“, so Cristina Weigel.
Der Ausflug ist auch eine gute Gelegenheit, das befreundete Heilbronner Ehepaar Veronica und Valentin Jacob zu treffen. „Ich bin als Bühnentechniker im Theater beschäftigt. Wir hatten hier schon einige Produktionen“, erzählt Valentin Jacob davon, was sich im Science Dome, einer Mischung aus Planetarium und Theater, tut.

Experimenta Heilbronn: Auf 25.000 Quadratmetern spielerisch Wissenschaft entdecken
Bärbel Renner ist stolz darauf, dass so viele Menschen auf 25.000 Quadratmetern spielerisch entdecken, wie faszinierend Wissenschaft und Technik sein können. Schon in der ersten Stunde werden am Tag der offenen Tür 650 Besucher gezählt. „Die Experimenta ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte“, betont Renner. Diese begann mit rund 150 interaktiven Exponaten und Werkstätten Ende 2009 auf rund 7500 Quadratmetern Fläche im Hagenbucher-Gebäude – einem ehemaligen Ölsaatenspeicher von 1936. In fünf Laboren und Ateliers konnten Schulklassen zudem ausgiebig forschen und experimentieren. Von Beginn an übertraf das Publikumsinteresse die Erwartungen: Bis Ende Juli 2017 zählte das Science Center mehr als 1,3 Millionen Besucher.
Danach schloss die Experimenta erst einmal ihre Türen, um im März 2019 – ergänzt um den Neubau e1 – wieder zu eröffnen. Im Nachbargebäude e2 finden sich acht hochwertig ausgestattete Labore und eine Experimentierküche. Im Juli 2023 wurde der millionste Besucher begrüßt. „Dieses Jahr ist unser drittes, kleines Haus dazugekommen: der KI-Pavillon“, freut sich Renner.
Nicht nur die Experimenta Heilbronn feiert am Samstag Geburtstag
Im dritten Stock schwebt an der Station „Blütentanz“ gerade eine Gruppe kleiner Elfen ein. Etna Elshani aus Heilbronn feiert mit Freundinnen ihren sechsten Geburtstag. Mit ihren Zauberstäben können sie die Blüten zwar nicht erblühen lassen. Aber Kledi Cordasco, der große Bruder von Aurora, weiß genau, wo er den Touchscreen berühren muss, um die Mädchen zum Staunen zu bringen. „Ich kenne mich hier gut aus“, sagt der Zehnjährige.
Erodita Elshani, die Mama von Geburtstagskind Etna, findet es „toll, dass Heilbronn die Experimenta hat. Immer, wenn wir Besuch haben, kommen wir hierher“, berichtet die zweifache Mutter. Zum Mittagessen geht es später ins zugehörige Restaurant: Kinderteller, Kuchen und „vielleicht ein Eis“ warten dort auf die kleinen Elfen.


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