Der Blick hinter die Kulissen des Stimme-Druckhauses wird von den Lesern geschätzt
Die Lesersommeraktion im Druckhaus des Medienunternehmens Heilbronner Stimme kam gut an: Marina Lang wartete mit beeindruckenden Zahlen und viele Antworten auf. 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Es ist jedes Mal ein großartiges Erlebnis, wenn um 20.30 Uhr die Rotation im Druckhaus der Mediengruppe Heilbronner Stimme anläuft und die ersten Tageszeitungen unten rauskommen. Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Lesersommeraktion kamen aus dem Staunen nicht raus. Sie begrüßten alle den Blick hinter die Kulissen eines modernen Medienhauses.
Charmante und kurzweilige Führung durch das Medienhaus der Heilbronner Stimme
Stimme-Mitarbeiterin Marina Lang hatte sie zuvor schon detailreich und humorvoll auf diesen Moment vorbereitet. „Charmant und kurzweilig“, bescheinigte ihr Leserin Mirjam Till aus Wüstenrot, die seit Kurzem im Rems-Murr-Kreis wohnt.
Für die junge Frau gehört die Heilbronner Stimme zu einem guten Tag dazu. „Bei uns in der Familie geht die durch alle Hände“, erzählt sie. Und: „Ich habe die schon als Kind gelesen.“ Dass klassische Medien zunehmend Probleme haben, junge Menschen mit geschriebenen Texten zu erreichen, kann sie nicht verstehen.
Zwar durften die Teilnehmer der Lesersommeraktion die Herstellung der gedruckten Zeitung mitverfolgen: Doch waren auch die digitalen Angebote der Mediengruppe ein Thema. „Die Oma hat noch ein klassisches Abonnement, ich lese die E-Stimme“, verriet Carolin Link aus Heilbronn. Sie war mit ihrem 13 Jahre alten Sohn Hannes gekommen. Und auch der interessierte sich für alles: „Hier kann ich Dinge erleben, die mir sonst verborgen bleiben“, bescheinigte er am Ende der Veranstaltung.
Die Heilbronner Stimme wird auf 43 Kilometer Papier gedruckt. Täglich
Immer wieder beeindruckend: der Rollenkeller. Marina Lang, bei der Stimme für die Blattplanung zuständig, sparte nicht mit Zahlen. 700 Rollen können im Druckhaus der Mediengruppe eingelagert werden, jede von ihnen wiegt 1,4 Tonnen. Acht Rollen pro Tag, das sind 43 Kilometer Papier, werden mit den neuesten Nachrichten, mit Anzeigen, aber auch mit unterhaltendem Elementen wie dem Sudoku bedruckt.
Die 13 Meter hohe Druckmaschine besteht eigentlich aus zwei Teilen. Jede von ihnen hat zwei Drucktürme. „Zeit ist alles“, betonte Lang und zeichnete für alle verständlich den Weg von der Planung über die Arbeit in der Redaktion bis zum fertigen Produkt und dann weiter über die Fahrer und Austräger bis zum Briefkasten der Leser nach.
Angebote wie der Lesersommer stellen für Abonnenten der Heilbronner Stimme einen Mehrwert dar
Auch Fragen zur Herkunft von Papier und Farbe oder zur Wiederverwertung von Druckplatten wurden gestellt.
Tobias Keicher aus Heilbronn schätzt an der Heilbronner Stimme vor allem die regionalen Nachrichten: „Das Aktuelle, das was gestern war, hat man ja schon im Fernsehen gesehen.“
Antworten gab es in dieser Nacht in der Austraße 50 viele. Schichtleiter Peter Weidenmann und Plattenhersteller Christian Fritz wurden lange umringt. Es waren die Details, die die Teilnehmer der Führung am meisten interessierten. „Ich melde mich jedes Jahr zum Lesersommer an“, sagte Reiner Müller aus Nordheim. Für ihn stellen solche Angebote einen Mehrwert dar.