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Landwirte aus der Region machen sich mit ihren Treckern zur Protestfahrt nach Berlin auf

  
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Am Montagmorgen sind Landwirte aus der Region zur Protestfahrt in Richtung Berlin aufgebrochen. Anlass ist der anstehende Kabinettsbeschluss der Bundesregierung zum Insektenschutz.

"600 Kilometer für meine Zukunft": Landwirte machen sich heute auf den Weg nach Berlin. Foto: Jörg Kühl
"600 Kilometer für meine Zukunft": Landwirte machen sich heute auf den Weg nach Berlin. Foto: Jörg Kühl

Etwa drei Dutzend blinkende und plakatierte Traktoren samt ihrer Fahrer versammelten sich Montagmorgen an der B 27 bei Lauffen. Sie bildeten das Spalier für zunächst acht Landwirtschaftsfahrzeuge, die sich von Lauffen aus in Richtung der Bundeshauptstadt aufmachen. Aus dem Weinsberger Tal, Öhringen und anderen Landesteilen stießen weitere Branchenvertreter mit ihren Fahrzeugen hinzu.

„600 Kilometer für meine Zukunft“

Auf Plakaten steht „600 Kilometer für meine Zukunft“, „Sie säen nicht, sie ernten nicht, aber wissen alles besser!“ „Spätzla on Soß geits nur mit Os!“. Anlass der Protestfahrt ist der anstehende Kabinettsbeschluss der Bundesregierung zum Insektenschutz in der Landwirtschaft.

Diesen Mittwoch wollen die Regierungsvertreter den Entwurf einer neuen Verordnung aus dem Hause der Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf den parlamentarischen Weg bringen. Darin ist unter anderem geregelt, dass in geschützten Gebieten keine Pflanzenschutzpräparate mehr  ausgebracht werden dürfen. Nach Informationen des Bauernverbands unterliegen in Baden-Württemberg knapp 12 Prozent der Fläche der allein der Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH). Das entspricht einer Fläche von 429.000 Hektar. Davon werden 99.700 Hektar landwirtschaftlich genutzt.

Nachteile befürchtet 

Die Bauern befürchten durch die Neuregelung weitere Restriktionen und eine Wettbewerbsverzerrung im internationalen Vergleich. Organisiert wird der bundesweite Bauernprotest von dem Gothaer Schäfer Alf Schmidt, mit Unterstützung der Gruppierungen „Land schafft Verbindung (LsV) und „Freie Bauern“.


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Vor der Abfahrt: Die Teilnehmer der Protestfahrt werden von Kollegen solidarisch verabschiedet. Hier und da wird noch ein Erinnerungsfoto geschossen.
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