Das sind die kühlsten Orte in der Region
Kleine Abkühlung gefällig? Wir haben uns in der Region umgesehen und nach den kühlsten Orten gesucht. Hier sind fünf Tipps unserer Redaktion.
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Steinbruch am Jägerhaus
Eine mystische Atmosphäre umgibt den Steinbruch am Jägerhaus in Heilbronn. Steile Wände aus Schilfsandstein ragen in die Höhe, sie sind dicht bewachsen. In diesem kleinen "Canyon", wie Wolf-Dieter Riexinger von der städtischen Naturschutzbehörde das Naturschutzgebiet bezeichnet, weht stets eine angenehm kühle Brise. Denn am Fuß des Schuttkegels neben dem Steinbruch kommt es zu einem besonderen Phänomen: "Die Luft sickert durch die Halde und kühlt dabei ab. Unten entsteht eine leichte Brise." Dort herrschen ideale Bedingungen für den gelappten Schildfarn. Dieser Farn gedeiht an schattigen, kühlen und feuchten Plätzen.
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Naturschutzgebiet Köpfertal
Für einen schönen Spaziergang braucht man nur dem Plätschern des Bachs zu folgen: Tief im Naturschutzgebiet Köpfertal entspringt der Pfühlbach, der von dort Richtung Trappenseeschlösschen fließt. Kapelle, Brunnen und Musikpavillon an der Pfühlbach-Quelle bilden ein denkmalgeschütztes historisches Ensemble. Das Bassin an der Quelle lädt zum erfrischenden Fußbad ein. Streckt man den kleinen Zeh ins fließende Wasser, spürt man auch an heißen Tagen eine erfrischende, beinahe betäubende Kühle - die den Spaziergänger den ganzen Weg bis zum Trappensee begleitet. Im Bachverlauf lädt auch der Köpfersee zum Verweilen ein, er ist aber nicht zum Baden geeignet.
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Salzbergwerk Bad Friedrichshall
Ein garantiert kühler Tipp für heiße Wochenenden ist das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall-Kochendorf. 30 Sekunden dauert die Fahrt nach unten. 180 Meter unter der Erde erfahren Besucher, wie Salz abgebaut wird. Dazu werden die Kammern mit Licht inszeniert. Bis zum 3. Oktober 2018 ist das Salzbergwerk samstags, sonntags und an Feiertagen geöffnet.
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Kloster Schöntal
Die dicken, alten Klostermauern in Schöntal bieten im Hochsommer den idealen Ort, um abzukühlen. Besonders in der Barockkirche ist es angenehm kühl. Sie ist täglich zwischen 9 und 20 Uhr für jedermann geöffnet. Auch der Kreuzgang des Klosters ist öffentlich zugänglich. Dort befindet sich die Grablege von Götz von Berlichingen. Einen Blick sollte man bei dieser Gelegenheit auch ins Treppenhaus werfen. Draußen - rund um das Kloster - lässt sich die unberührte Natur im Jagsttal genießen. Am Honigbächle entlang führt ein Rundwanderweg die Klinge hinauf nach Neusaß. Für diese Tour braucht man rund eine Stunde. Wem das zu lang wird, kann über die schattige Lindenalle zur kleinen Kreuzkapelle spazieren - dafür sollte man 20 Minuten einplanen. Nasse Abkühlung gibt's in der Jagst: Am Stauwehr vor dem Kloster Schöntal kann gebadet werden - eine Liegewiese gibt es dort auch.
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Mammutbäume in Wüstenrot
Wer ein schattiges Plätzchen sucht, ruht sich am besten unter einem Mammutbaum aus. In den Wäldern rund um Wüstenrot und Löwenstein wachsen Wellingtonien seit mehr als 100 Jahren. Mit ihren rund 45 Metern schaffen es diese Riesen mühelos zu den größten Bäumen im ganzen Forstbezirk. Auf schattigen Waldwegen führt ein Rundweg von Wüstenrot zu den Mammutbäumen. Start und Ziel ist die Räuberbushaltestelle in Wüstenrot. Die 6,5 Kilometer lange Strecke führt über den Silberstollen zum Wellingtonienplatz. Dort legen hungrige Wanderer an der Grillstelle eine Pause ein und gönnen den müden Füßen eine Abkühlung im nahe gelegenen Wassertretbecken.