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5G-Ausbau in der Region: Zukunftstechnologie mit Lücken

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Wie weit ist der 5G-Ausbau in der Region? Wir geben einen Überblick und fassen zusammen, welche Möglichkeiten die Technologie für Unternehmen wie Bechtle oder Audi bietet.

von André Daub
Zentrales Instrument für die Verbreitung von 5G: Der Sendemast.
Foto: dpa
Zentrales Instrument für die Verbreitung von 5G: Der Sendemast. Foto: dpa  Foto: Patrick Pleul

Sie könnte eine kleine Industrie- und Mobilfunkrevolution auslösen: Die neue Mobilfunktechnologie 5G. Auch im Heilbronner Raum werden neue Masten errichtet, ein dichtes 5G-Netz soll entstehen. Einige Unternehmen wollen den Standard auch in der Produktion nutzen.

Beim IT-Dienstleister Bechtle könnte das 5G-Netz helfen, die Lagerlogistik zu automatisieren: "Zum Beispiel zur Sendeverfolgung bei unseren Kunden oder hier im betriebseigenen Lager", erklärt Pressesprecherin Sabine Brand. Bechtle setzt auf die großen Netzanbieter und nicht auf eigene Netze. Bechtle-Pressesprecherin Brand betont, dass die Gespräche mit den Anbietern gut verliefen.

Wie weit der Ausbau in der Region bis jetzt ist

Für den Infrastruktur-Ausbau sind die Telekom, Vodafone, Telefonica und 1&1 Drillisch zuständig. Am weitesten fortgeschritten ist der Ausbau mit 33 Mobilfunkanlagen nach bisherigem Standard in der Stadt und 59 im Landkreis Heilbronn bei der Telekom. Es folgen Vodafone (15 Sender im Land- und acht im Stadtkreis) und die Telefonica (15 Anlagen in Heilbronn, Neckarsulm und Lauffen). Der Anbieter 1&1 will noch dieses Jahr mit dem Aufbau seines Netzes starten, verfügt aber noch über keine eigenen Sendemasten und nutzt das Telefonica-Netz gegen Gebühren.

 


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Möglichkeit für Audi

Auch Audi setzt auf die Vorzüge der neuen Technologie: Die Funkverbindungen böten die Möglichkeit, "eine große Anzahl von Industriegeräten drahtlos zu koppeln. Eine über 5G verbundene Maschine kann in Echtzeit auf Impulse der Steuerungsanlage reagieren", erklärt Pressesprecherin Lisa Niermann. Bereits jetzt würden "fahrerlose Transportsysteme mit 5G-Anbindung, die Material und Komponenten just in time und zielgenau für die Produktion anliefern", getestet. Neckarsulm solle eine führende Rolle in der digitalen Produktion und Logistik VW einnehmen.

Die Lücken im 5G-Netz

Die Netzbetreiber kündigen indes an, das 5G-Netz weiter auszubauen. Bis Mitte 2022 möchte Vodafone 33 weitere Stationen, davon acht im Stadt- und 25 im Landkreis errichten. Lücken klaffen laut Vodafone-Netzkarte besonders im Kraichgau zwischen Heilbronn und Sinsheim. Telefonica, das in der Region bislang 5G nur in Heilbronn, Neckarsulm und Lauffen anbietet, möchte bis Jahresende mehr als 30 Prozent der deutschen Bevölkerung und bis 2025 ganz Deutschland mit 5G versorgen. Die Telekom plant, bis Ende 2022 acht weitere 5G-Anlagen im Stadtkreis aufzustellen. Lücken klaffen im Telekom-Netz noch in Flein, den Löwensteiner Bergen und vereinzelt im Kraichgau.

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