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Sonne und 18 Grad: Ausflugstipps zum Wochenende vom 8. bis 9. März 

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Sonnenschein und zweistellige Temperaturen sind für das kommende Wochenende vorhergesagt: Das sind unsere Tipps für Samstag und Sonntag.


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Die Aussichten fürs Wochenende könnten frühlingshafter kaum sein: Mit fast 18 Grad rechnen die Wetterexperten, von Wolken keine Spur. Das kann nach den langen Winterwochen nur eines bedeuten: Samstag und Sonntag genießen, auf Garten- und Hausarbeit verzichten, und ab nach draußen.

Die Region Heilbronn hat einiges zu bieten. Das sollte jeder nutzen, denn aus jetziger Sicht wird es zum Wochenbeginn wieder kühler. Schüler dürften trotz des Umschwungs nicht jammern: Nach der Faschingsauszeit ist ab Montag eh wieder Unterricht angesagt im Klassenzimmer.

Ein Blick in die Vergangenheit: Der jüdische Friedhof in Heinsheim ist einen Spaziergang wert

Ein jüdischer Friedhof liegt bei Bad Rappenau-Heinsheim.
Ein jüdischer Friedhof liegt bei Bad Rappenau-Heinsheim.  Foto: Hofmann, Elfi

Zugegeben, der Besuch eines Friedhofs zählt nicht zu den Top-Ausflugszielen an einem lauen Frühlingstag. Doch nicht nur der Weg zu den jüdischen Grabstätten im Fünfmühlental ist seine Zeit wert. Die Anlage ist über 140 Jahre alt und kann innerhalb einer halben Stunde vom Parkplatz in Zimmerhof – direkt gegenüber des Golfplatzes – zu Fuß erreicht werden. Auf dem Weg dorthin durchquert man auf einem Wanderweg den Bannwald, die letzten Meter geht es über offenes Feld. Betreten kann man den Friedhof in der Regel nur während einer Führung. Die findet in regelmäßigen Abständen statt – so auch an diesem Sonntag.

Als „Chewra kadischa“ (Beerdigungsbruderschaft) läuft die Gruppe gemeinsam bis zur Anlage in Heinsheim und erfährt dort viel über die lange Geschichte der jüdischen Gemeinde in Bad Rappenau. Anmeldungen sind über die Bad Rappenauer Gäste-Info möglich.

Ausblick und Natur genießen: Radtouren im Kocher- und Jagsttal sind abwechslungsreich

Das Schloss Heuchlingen liegt über dem Jagsttal.
Das Schloss Heuchlingen liegt über dem Jagsttal.  Foto: Seidel, Ralf

Das Frühlingswochenende lässt sich wunderbar nutzen, um sein Fahrrad aus dem Winterschlaf zu holen. Luft rein, Schmutz ab, Helm auf – und los geht´s. In der Region bieten sich viele Routen für einen sonnigen Tag an. Im nördlichen Landkreis ist zum Beispiel die Regiotour Kochertal (KJ2) beliebt.

Sie führt zu Flusslandschaften und Hochflächen, entlang von Jagst und Kocher, vorbei an Weinbergen und Streuobstwiesen. Starten kann man zum Beispiel in Bad Friedrichshall und fährt ins Jagsttal hinauf zum Schloss Heuchlingen. Von dort oben bietet sich ein schöner Blick über das Kocher- und Jagsttal. Weiter geht es in Richtung Oedheim. Zahlreiche Städte und Dörfer laden auf dem Weg zur Einkehr ein – unter anderem Stein am Kocher, Brettach, Hardthausen und Neuenstadt. Im Internet zum Beispiel unter www.friedrichshall-tourismus.de sind alle wichtigen Informationen zu finden.

Fern-Sehen auf dem Lichtenberg: Wo man den besten Blick aufs Bottwartal hat

Am "Fern-Seher" auf dem Lichtenberg kann die Seele baumeln und der Blick weit über das Bottwartal schweifen.
Am "Fern-Seher" auf dem Lichtenberg kann die Seele baumeln und der Blick weit über das Bottwartal schweifen.  Foto: Christiana Kunz

Der Weg zur Burg Lichtenberg, hoch über Oberstenfeld lohnt sich eigentlich immer. Bei frühlingshaftem Wetter und klarer Luft aber umso mehr, wenn man nach einem Moment der Ruhe sucht – und wer will das nicht in diesen Zeiten?

Am vorderen Burgparkplatz kann man die Stille mindestens ebenso genießen wie einen traumhaften Ausblick über das Bottwartal in Richtung Süden. Das fühlt sich dann auch noch an wie im eigenen Wohnzimmer, denn Fernseher, Sofa und sogar eine Leselampe – alles ist da. Wenn auch „nur“ aus Holz. Der Aussichtspunkt wurde 2023 mit Elementen aufgehübscht, die mit Liebe zum Detail aus einer rund 170 Jahre alten Eiche geschnitzt wurden. Der Baum hatte andernorts aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen und diente den kreativen Oberstenfelder Waldarbeitern als Ausgangsmaterial, um mit der Kettensäge einen Aussichtspunkt der besonderen Art zu schaffen.

Historischer Spaziergang: Neue Stelen informieren über die Geschichte der Waldheide

In die bewegte Geschichte der Waldheide können sich Ausflügler an neuen Info-Stelen vertiefen.  Vom einstigen US-Raketenstützpunkt zeugt ein ehemaliger Hangar
In die bewegte Geschichte der Waldheide können sich Ausflügler an neuen Info-Stelen vertiefen. Vom einstigen US-Raketenstützpunkt zeugt ein ehemaliger Hangar  Foto: Seidel, Ralf

Jogger, Spaziergänger, aber auch historisch und politisch bewanderte Zeitgenossen wissen die Heilbronner Waldheide schon lange zu schätzen. Seit kurzem ist die Hochfläche im Stadtwald um einen Anziehungspunkt reicher, genauer gesagt um ein Dutzend Info-Stelen. Mit Texten, Bildern und Karten veranschaulichen diese Stelen die Entwicklung des 50 Hektar großen Geländes. Wer will, kann sich per QR-Code übers Handy weiter in die spannende Geschichte des einstigen US-Forts und dessen Renaturierung vertiefen.

Der eigentliche Reiz liegt in der zauberhaften, für die Region untypischen Heideland, wobei in der Waldheide auch ein Symbol des Friedens erkennen. Denn vom Raketenstützpunkt ist nicht mehr viel übrig: ein Hochsitz, einige Panzerpoller und ein als Schafstall genutzter Hangar. Wenige Schritte weiter weist eine Fahnenstange den Weg zur Gedenkstätte des Atomraketen-Unglücks von 1985.

Mönchsbergsee, Hörnle und Burg: Ein Rundgang durch die Weinberge im Zabergäu

Der Mönchssee unterhalb des Hörnles in Brackenheim-Dürrenzimmern bietet sich als Start für einen Spaziergang durch die Weinberge der Region an.
Der Mönchssee unterhalb des Hörnles in Brackenheim-Dürrenzimmern bietet sich als Start für einen Spaziergang durch die Weinberge der Region an.  Foto: Friedhelm Römer

Der Frühling liegt in der Luft, und der Drang der Menschen ins Freie ist spürbar. Da bietet sich ein ausgiebiger Spaziergang oder selbstverständlich auch eine Radtour an. Ein großes Angebot bieten zu dieser Jahreszeit die Weinberge im Zabergäu. Der idyllisch gelegene Mönchsbergsee in Brackenheim-Dürrenzimmern ist ein passender Ausgangspunkt für einen Aufstieg zum Hörnle. Dort wird der Wanderer sowie der Radfahrer mit einem imposanten Ausblick belohnt.

Oben angekommen, ergeben sich mehrere Varianten für den weiteren Weg. Eine davon führt am Waldrand entlang, und ein kleiner, etwas unscheinbarer Pfad führt auf das Plateau zur Burg Neipperg. Von dort finden sich mehrere Möglichkeiten, um zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Eine andere Variante vom Hörnle aus bietet sich sowohl in Richtung Nordhausen als auch zum Sportplatz des TGV Dürrenzimmern an. Von dort geht es zum Ausgangspunkt zurück.

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