Wird bis zum Schulstart alles fertig?
Bevor im Schulzentrum am Montag wieder der Unterricht beginnt, muss noch viel getan werden. Hausmeister, Sekretärinnen und Schulleitungen sind vollauf beschäftigt.

Noch ist es ruhig im Möckmühler Schulzentrum. Ab Montag wuseln hier wieder rund 900 Schülerinnen und Schüler durch die Gänge. Damit zum Start alles reibungslos verläuft, sind Hausmeister, Sekretärinnen und Rektoren schon in der Woche vorher vollauf beschäftigt. „Man geht etwas später in die Ferien und kommt früher wieder zurück“, sagt Marcus Dunke, Rektor des Jagsttal-Gymnasiums.
Ab Montag wuseln wieder rund 900 Schülerinnen und Schüler durch die Gänge
Auch sein Rektor-Kollege Peter Beyer im direkt benachbarten Jagsttal-Schulverbund ist längst startbereit. „Wir haben schon Etliches weggeschafft.“ Der Stundenplan steht, am großen Computer-Monitor merzen Konrektor Martin Gundlach und Kollegin Silke Minkwitz die letzten kleinen Fehler aus. „Das Programm prüft zum Beispiel, ob Räume doppelt belegt sind“, erklärt Gundlach, der mit Jürgen Würth-Werner stellvertretend den Schulverbund mit Werkrealschule und Realschule leitet.
556 junge Menschen lernen im Schulverbund. Die aktuellen Anmeldezahlen hängen im Sekretariat aus, wo Andrea Henn und Michelle Sperling-Schmierer „viel Post und viele Mails“ abzuarbeiten haben. „Die Eltern haben noch reichlich Fragen.“ Was brauchen die Kinder? Wie ist die Betreuung geregelt? Wann beginnt der Unterricht für die neuen Fünftklässler? Antwort: Erst am Dienstag um 10 Uhr mit einer Begrüßungsfeier in der Mensa des Schulzentrums. Und die Fünftklässler im Gymnasium haben erst am Mittwoch ihren „ersten“ Schultag.
Sportanlagen, Hallen, Hallenbad: „Das ist ein toller Standortfaktor“
Auch im Jagsttal-Gymnasium sind die Anmeldezahlen erfreulich. „Wir sind zwar ein vergleichsweise kleines Gymnasium mit aktuell 343 Schülerinnen und Schülern, können aber wieder drei fünfte Klassen bilden“, erklärt Marcus Dunke. Mit Displays, interaktiven Tafeln und neuesten Kommunikationseinrichtungen seien sowohl Gymnasium als auch der Schulverbund technisch „bestens ausgestattet“, pflichtet Schulverbunds-Rektor Peter Beyer bei. Man sei den Schulträgern, der Stadt Möckmühl beziehungsweise dem Schulverband Jagst-Seckachtal „sehr dankbar für die 1A-Ausstattung“. Die Sportanlagen im Tal, die zwei Hallen, dazu das Hallenbad: „Das ist ein toller Standortfaktor“, sagt Dunke.
Die Versorgung mit Lehrkräften ist ebenfalls gut, wobei es „noch gewisse Unklarheiten“ gebe, sagt Dunke. „Wenn jemand zu Beginn des Schuljahres ausfällt, bekommen wir keinen Ersatz. Dann müssen wir spontan umdisponieren.“ Das Thema Krankheitsvertretungen sei nach wie vor sehr präsent. „Da muss man schnell reagieren und noch einiges im Stundenplan umbauen“, erläutert Peter Beyer.
Heizung, Lüftung, Brandmelder: Alles durchgecheckt
Die unterrichtsfreie Zeit wird im Schulzentrum für Wartung und Reparaturen genutzt. Heizung, Lüftung, Brandmeldeanlagen sind alle durchgecheckt, auch Gas und Strom in den naturwissenschaftlichen Räumen werden in den Ferien geprüft. Alle Räume und Flure sind geputzt, draußen mähen Bauhof-Mitarbeiter die Wiesen. Auch in den Hallen sind verschiedene Schäden größtenteils behoben.
Jetzt kommt noch eine Lieferung Schulmöbel, mit der zwei Klassenzimmer ausgestattet werden können. „Wir ersetzen die Möbel bei Bedarf“, erklärt Beyer. Bei der Sanierung des Schulverbunds seien die Stühle und Tische in den Klassenzimmern nicht erneuert worden. „Jetzt sind die teilweise runtergewirtschaftet“.
Clean-Up-Day am 2. Oktober und im Sommer kommt der Zirkus ZappZarap
Viele kleine und großen Absprachen sind noch wichtig, damit nächste Woche alles reibungslos anläuft: Die Terminplanung wird mit allen Schulleitungen abgestimmt, damit der Clean-Up-Day am 2. Oktober ein Erfolg wird, das Jugendforum im November oder im Sommer der Zirkus ZappZarap.
Für die schulartübergreifende Ganztagsbetreuung von Montag bis Donnerstag mit Mittagessen und AGs am Nachmittag gibt es noch Absprachen, mit der Schulsozialarbeit und dem Jugendamt wird ein Runder Tisch durchgeführt, Portale für Lernstandskontrollen werden „gefüttert“, Zielvereinbarungen und individuelle Förderpläne erstellt. Das ganze Jahr muss vorgeplant werden – auch wenn man dann mitunter wieder improvisieren muss.
