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Hausmeisterarbeiten
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Vorbereitungen zum Schulstart laufen auf Hochtouren – „es gibt immer etwas zu tun“

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An den Schulen im nördlichen Landkreis Heilbronn wird derzeit alles für die Ankunft der Schüler am Montag vorbereitet. Neben den Hausmeistern ist auch so mancher Schulleiter bereits jetzt vor Ort.

Von von unserer Redakteurin Sina Alonso Garcia
Hausmeister Maciej Debicki (links) und sein Vertreter Werner Nikolaj sorgen dafür, dass bei der Ankunft der Schüler am ASG am Montag alles am richtigen Platz steht.
Hausmeister Maciej Debicki (links) und sein Vertreter Werner Nikolaj sorgen dafür, dass bei der Ankunft der Schüler am ASG am Montag alles am richtigen Platz steht.  Foto: Seidel, Ralf

Noch sind die Gänge im Albert-Schweitzer-Gymnasium wie leergefegt. Schon bald werden es rund 900 Schüler wieder mit Leben füllen. „Vergangene Woche war ich mit den Hausmeistern allein hier im Haus“, sagt Andreas Klaffke, der seit drei Jahren hier unterrichtet und das Gymnasium ab dem kommenden Schuljahr leiten wird. Die Zeit vor dem Schulstart konnte Klaffke nutzen, um sich in seine neuen Aufgaben einzuarbeiten. „Ich bin natürlich noch unerfahren in vielen Dingen, lerne jetzt die Abläufe kennen und habe zum Beispiel Gespräche mit dem Regierungspräsidium geführt.“ Seit Anfang der Woche hat er Gesellschaft bekommen: Das Sekretariat ist wieder besetzt, die Schulleitung trifft sich und neue Kollegen kommen vorbei.

„Die entscheidenden Vorbereitungen sind schon Ende des letzten Schuljahres getroffen worden“, sagt Klaffke. Das heißt: Der Stundenplan steht – bis auf die üblichen Änderungen – soweit. In den ersten Ferienwochen ging es dann eher darum, das Schulgebäude auf Vordermann zu bringen. „Eine Reinigungsfirma hat die Fenster geputzt und die Hausmeister haben die Räume gut überprüft – zum Beispiel, ob die Bestuhlung vollständig ist.“

Hausmeister in der leeren Schule: Diese Arbeiten fallen in den Ferien an

Wie Hausmeister Maciej Debicki und sein Vertreter Nikolaj Werner bestätigen, haben sie währen der Ferienzeit täglich im Schulgebäude des ASG gearbeitet. Von kaputten Thermostaten, die ausgetauscht werden mussten, über Reparaturen von Beleuchtung bis zum Aufsammeln von Müll auf dem Schulhof: „Es gibt immer etwas zu tun.“ Auch regelmäßiges Lüften sei wichtig. 


„Wir verwalten die gesamte Technik der Schule“, erklärt Werner. „Wenn wir morgens hier ankommen, überprüfen wir, ob die elektrischen Anlagen laufen. Wenn nicht, erstellen wir ein Ticket für die Techniker.“ Die Lüftungsanlage der Mensa müsse etwa 24 Stunden lang in Betrieb sein. Bei einem Rundgang durch das verwaiste Schulhaus zeigen die Hausmeister die vielen verborgene Orte, in denen sie sich derzeit aufhalten und nach dem rechten sehen – etwa den Heizungskeller, Räume mit Kühlzellen für das Mensaessen sowie eine Kammer mit allerlei Putz- und Reinigungsmaterial. 

Modernisierung der Heizung war an Hardthausener Grundschulen "großes Thema"

Auch an den drei Hardthausener Grundschulen wurde in den vergangenen Wochen alles für die Ankunft der insgesamt 200 Schüler vorbereitet, wie Schulleiterin Katja Busalt-Müller berichtet. „Der Bauhof und die Gemeinde hatten die kompletten Sommerferien über zu tun.“ Neben Reinigungsarbeiten standen beispielsweise auch Reparaturen und Baumaßnahmen an. „Die Modernisierung der Heizung war in den Ferien ein großes Thema.“

Neben der Ferienbetreuung fallen in den sechs Wochen schulfreier Zeit auch viele administrative Aufgaben an. „Das Sekretariat nimmt zum Beispiel neue Schüler in die Schülerakte auf, aktualisiert die alten Akten und tätigt Buchbestellungen“, so Busalt-Müller. Während letzte Feinschliffe am Stundenplan vorgenommen werden, bereite man auch die Einschulungen sowie die Organisation der Lehrkräfte gut vor.

Bis die neuen Schüler richtig angekommen sind und sich alle in den Alltag eingefunden haben, dauere es laut Busalt-Müller erfahrungsgemäß einige Wochen. „Ob die Vorbereitung des Schulbetriebs gelingt, ist immer abhängig davon, ob man ein gutes Team hat“, sagt Busalt-Müller. „Und das haben wir bei uns zum Glück in jeder Beziehung – egal ob Lehrerkollegen, Reinigungskräfte, Bauhof, Sekretariat oder Verwaltungsmitarbeiter.“

Nicht alles läuft wie geplant – Reinigungsfirma vergaß Fürfelder Grundschule

Dass in der Vorbereitungszeit manchmal nicht alles läuft, wie geplant, kann Anja Menold, Rektorin der Grundschule Fürfeld in Bad Rappenau, an der etwa 70 Schüler unterrichtet werden, berichten. „Die Grundreinigung sollte eigentlich zu Beginn der Ferien stattfinden. Aber die Reinigungsfirma hat uns vergessen.“ Inzwischen konnte die Reinigung nachgeholt werden.

Auch Menold betont, dass es immer einige Wochen dauere, bis sich alle Abläufe eingespielt hätten. „In der ersten Woche sind die Erstklässler noch nicht da.“ Für die Neulinge gebe es dann am Samstag eine Einschulungsfeier. „Da bereiten wir jetzt natürlich noch das Programm vor und wiederholen das mit den Kindern.“ Damit den Erstklässlern die Eingewöhnung leichter falle, übernehmen die Viertklässler ein Patenamt für sie. „Das hilft beim Ankommen.“

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