Rettungshund Merlin aus Beilstein findet 79-jährige Vermisste in Heidelberg
Die Rettungshundestaffel Unterland rückt zu einem Einsatz in Heidelberg aus. Hund Merlin von Frauchen Saskia Schmid aus Beilstein beweist den richtigen Riecher – und findet eine Vermisste.
Am Montagnachmittag haben Einsatzkräfte von Polizei und der DRK Rettungshundestaffel Heidelberg in Heidelberg nach einer vermissten Frau gesucht. Einsatzkräfte der BRH Rettungshundestaffel Unterland wurden gegen 16.30 Uhr hinzugefordert. BRH steht für Bundesverband Rettungshunde.
Gesucht wurde nach Angaben von Günter Baumann von der Unterländer Staffel im weitläufigen Gebiet des Königstuhls. Eine 79-jährige Frau habe in dieser Gegend letztmalig mit einem GPS-Gerät geordert werden können. Dann sei aber die Verbindung abgebrochen.
Vermisstensuche in Heidelberg – Rettungshundestaffel Unterland mit Merlin im Einsatz
„Da vermutet wurde, dass sich die Person in einer medizinischen Notlage befindet, wurden weitere fünf Rettungshundestaffeln nachalarmiert“, schildert Baumann. Die Staffel Unterland unterstützte mit zwölf Einsatzkräften, acht Rettungshunden und drei Fahrzeugen.

In einem sehr steilen Gebiet sei ihnen eine Suchfläche von 400.000 Quadratmeter zugewiesen worden. „Starker Nebel und wolkenbruchartiger Niederschlag erschwerten die Suche außerordentlich“, sagt Baumann. So sei es auch gekommen, dass verschiedentlich Hundeführer stürzten. Eine Einsatzkraft habe sich dabei Schürfwunden und Prellungen zugezogen.
Hundeführerin Saskia Schmid in Heidelberg: „Merlin hat die Witterung aufgenommen“
Kurz vor Mitternacht hätten die ersten Einsatzteams „völlig durchnässt und erschöpft“ die Suche beendet. Dann plötzlich die Meldung vom Unterländer Einsatzteam: Frau gefunden. Der fünf Jahre alte Border-Collie-Mischlingshund Merlin von Frauchen Saskia Schmid hatte den richtigen Riecher. „Er hat die Witterung aufgenommen und mich zu der Frau geführt“, sagt die Hundeführerin aus Beilstein.
Das Team habe sofort Erste Hilfe geleistet und konnte zusammen mit Kräften des Rettungsdienstes vor Eintreffen der Feuerwehr die stark unterkühlte Frau aus dem Wald transportieren und dem Notarzt übergeben.
Die Nacht endete für die Unterstützer aus dem Unterland gegen 3 Uhr. „Freudig, aber erschöpft“ sei man nach Heilbronn zurückgekehrt, berichtet Baumann.
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