Alu-Bearbeiter Mastel aus Talheim insolvent 

Der Talheimer Aluminium-Verarbeiter Mastel ist insolvent. Die Ursache liegt nach Angaben einer Sprecherin der vorläufigen Insolvenzverwaltung in einem Preisverfall der Ware, verursacht durch die wirtschaftliche Situation unter anderem in der Autoindustrie, was wegen hoher Produktionskosten zu großem Verlust geführt habe.

Außerdem habe das Unternehmen in Maschinen investiert, die aber nicht ausgelastet seien und dadurch die Liquidität belasteten. 

Alu-Bearbeiter Mastel aus Talheim insolvent: Zuletzt 25 Millionen Euro Umsatz

Aktuell sind noch 44 Arbeiter tätig, so die Sprecherin weiter. Mastel nahm 2024 etwa 25 Millionen Euro ein. Das Unternehmen wurde 1985 von Dietmar Mastel gegründet, der 2023 verstarb. Der Betrieb wurde seitdem von seinem Sohn und zwei weiteren Geschäftsführern geleitet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Stuttgarter Rechtsanwalt Sebastian Mielke von der Kanzlei Menold Bezler ernannt.

Der Geschäftsbetrieb soll laut der Sprecherin voll aufrecht erhalten werden. Der Insolvenzverwalter sei demnach in Gesprächen mit Kunden und Lieferanten und habe auch volle Unterstützung von Geschäftspartnern. „Wir werden einen Prozess aufsetzen, um nach möglichen Investoren zu suchen“, sagte die Sprecherin.

Aluminium-Bearbeiter Mastel gibt seine Sparte CNC-Technik ab

Das Unternehmen hatte sich 2023 von seiner Sparte CNC-Technik getrennt. Der Standort Leingarten, der bislang unter Mastel CNC-Technik GmbH firmierte, wurde an dessen bisherigen Geschäftsführer Nihad Tabak übergeben.

Das Unternehmen wurde 2008 als Teil der Mastel-Gruppe gegründet und ist seit 2020 in Leingarten ansässig. Zu ihm gehört auch ein Standort in Bosnien-Herzegowina. Insgesamt beschäftigt Mastel CNC-Technik etwa 80 Mitarbeiter.

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