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KI trifft Hollywood: 23-Jähriger arbeitet an Stranger Things und gründet eigenes Startup

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Jan Hammer aus Cleebronn wirkte an der Netflix-Serie „Stranger Things“ mit und gründete das KI-Startup 3DAIStudio. Die Plattform erstellt aus Text oder Bildern 3D-Modelle – mit rasant wachsender Nutzerschaft.


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Über 140 Millionen Abrufe verzeichnet die vierte Staffel der Hit-Serie „Stranger Things” auf Netflix. Und wenn im Finale dieser Staffel die Spezialeffekte zünden, steckt auch ein Stück Cleebronn darin: Dort wohnt Jan Hammer, 23, der schon während seiner Ausbildung als Mediengestalter an mehreren Hollywood-Projekten mitarbeiten durfte. Heute führt Hammer ein eigenes Startup und verfolgt große Ziele.

23-Jähriger aus Cleebronn : Designs für Montana Black und eigenes KI-Startup

Jan Hammer, Gründer von 3DAIStudio, entdeckte seine Begeisterung für visuelle Effekte bereits im Gymnasium. Aus der Langeweile heraus begann er erste kleine Designs für bekannte Content Creator wie Montana Black zu entwickeln. Kontakte knüpfte er selbst über Plattformen wie Twitter. „Es gab damals Bedarf an individuellen 3D-Animationen, den ich bedienen wollte“, sagt Hammer.

„Das rote Haus am See“ ist eines von vielen beeindruckenden Artworks, die Jan Hammer in seinem Portfolio gesammelt hat. Die Zukunft seines Schaffens liegt allerdings in der 3D-Animation.
„Das rote Haus am See“ ist eines von vielen beeindruckenden Artworks, die Jan Hammer in seinem Portfolio gesammelt hat. Die Zukunft seines Schaffens liegt allerdings in der 3D-Animation.  Foto: Privat

Nach dem Abitur startete Hammer eine Ausbildung zum Mediengestalter bei Accenture Song Content und übernahm Aufgaben für internationale Produktionen wie Star Trek und Stranger Things. „Die Feuersimulationen fürs Finale der letzten Stranger-Things-Staffel waren ein echtes Highlight“, berichtet er stolz. Im Laufe der Ausbildung rückte für ihn das Programmieren immer stärker in den Mittelpunkt – nach dem Abschluss entschied er sich für ein Studium der Wirtschaftsinformatik. 

KI-Revolution: Jan Hammer gründet mit 3DAIStudio sein eigenes Startup

Inzwischen ist er im Abschlussjahr an der DHBW Heilbronn und hat das KI-Startup 3DAIStudio gegründet. „Das größte Problem in der 3D-Animation war immer, geeignete Modelle zu bekommen“, erklärt Hammer. Entweder musste ein Modell aufwändig selbst modelliert oder teuer eingekauft werden – Prozesse, die kreative Ideen oft ausgebremst hätten. „Ich wollte mich auf Kreativität konzentrieren, nicht auf das lange Warten“, sagt er. 

Jan Hammer arbeitete bereits mit Montana Black, den britischen Youtubern "Sidemen" und anderen Internet-Persönlichkeiten zusammen.
Jan Hammer arbeitete bereits mit Montana Black, den britischen Youtubern "Sidemen" und anderen Internet-Persönlichkeiten zusammen.  Foto: privat

Mit dem Aufkommen von fortschrittlicher KI wurde Hammers Vision plötzlich realistisch. Er las sich in das Thema ein, testete verschiedene Ansätze und entwickelte eine Website, auf der Nutzer Bilder hochladen und daraus 3D-Modelle generieren lassen konnten – zuerst oft noch mit gemischten Ergebnissen. „Mittlerweile sind die Modelle richtig gut geworden und werden von Monat zu Monat besser“, sagt Hammer. 

Rapider Wachstum: KI-Startup aus Cleebronn will drei Millionen Nutzer erreichen

Das Besondere an 3DAIStudio ist die End-to-End-Plattform. „Nutzer können per Text ihre Idee eingeben, die KI erstellt daraus erst ein Bild und dann ein 3D-Modell“, erklärt Hammer. Noch sind die erzeugten Objekte nicht animiert, aber das Team arbeitet bereits daran, auch animierte Modelle zu ermöglichen. Kunden kommen mittlerweile aus dem Game-Design und aus der 3D-Druck-Community.

Egal ob Privatkunde, als Videospiel-Entwickler oder für den 3D-Drucker: Die Modelle des KI-Startups des 23-jährigen Jan Hammer erfreuen sich großer Beliebtheit.
Egal ob Privatkunde, als Videospiel-Entwickler oder für den 3D-Drucker: Die Modelle des KI-Startups des 23-jährigen Jan Hammer erfreuen sich großer Beliebtheit.  Foto: privat

In zwölf Monaten erreichte 3DAIStudio rund 700.000 Nutzer und zählt damit laut Jan Hammer  zu den am schnellsten wachsenden KI-Startups in Deutschland. Im kommenden Jahr will Jan Hammer zwei bis drei Millionen erreichen. Nun plant er, nach dem Studienabschluss seine Energie zu 100 Prozent ins Start-up zu investieren. Aktuell laufen Studium und Gründung parallel – eine Herausforderung: „Die Zeit war immer ein Problem, der Schlaf blieb oft auf der Strecke“, sagt Hammer. 

Gemeinsam mit der 3D-Druck-Firma Monume, einem der größten Anbieter in Dubai, arbeitet er an neuen Schnittstellen zwischen digitalen und physischen Modellen. „Früher stand in deren Läden eine Kamera, heute ist der Mix aus Website und physischem Angebot entscheidend. Ich bin gespannt, was aus dieser Zusammenarbeit entsteht“, schildert er. 

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