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Aktionstag am Zweirad-Museum
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Zehntes Stadtradeln im Landkreis – Sternfahrt und Abschlussfest in Neckarsulm

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Mit Sternfahrt, Fahrradwaschanlage, Sicherheitscheck und historischen Hochrädern hat der Landkreis Heilbronn das zehnte Stadtradeln gefeiert. Über 200 Radlerinnen und Radler kamen nach Neckarsulm – trotz Hitze und Veranstaltungsflut


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Die landkreisweite Stadtradel-Aktion hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. 2016 noch mit rund 900 Teilnehmern gestartet, sind es heute über 6000 Radler, die fast vier Wochen fleißig Kilometer sammeln. Mittlerweile ist die zehnte Auflage in vollem Gange. Und das will gefeiert werden. Das dachte sich auch das Landratsamt Heilbronn, das am Samstag erst zu einer Sternfahrt und dann zu einem Abschlussfest am Zweirad-Museum Neckarsulm eingeladen hatte.

Stadtradeln im Landkreis Heilbronn: Über 200 Teilnehmer bei Sternfahrt

„In Anbetracht der vielen Feste an diesem Wochenende und den hohen Temperaturen sind wir sehr zufrieden“, sagt Vivien Mittelmeier. Über 200 Personen hätten sich angemeldet, um aus allen Ecken des Landkreises nach Neckarsulm zu kommen.


So wie Doris Ziegler aus Obersulm, die die Gelegenheit nutzt, ihr E-Bike vom ADFC codieren zu lassen. Andreas Denzel reinigt dafür eine Stelle am Rahmen, bringt einen Folienstreifen an und prägt anschließend mit einer speziellen Maschine eine individuelle Kombination aus Zahlen und Buchstaben ein. Innerhalb von drei Minuten ist das Prozedere abgeschlossen.

Stadtradeln 2025: Fahrradwaschanlage und Check-Up-Station in Neckarsulm

Am längsten dauert die Entscheidung über die Farbe des Streifens. Orange, blau oder grau stehe zur Auswahl, erklärt Elke Denzel, die einen Radfahrer nach dem anderen aufruft. Innerhalb der ersten drei Stunden seien über 60 Personen gekommen, erzählt sie.

Die können ihre Drahtesel auch gleich noch waschen lassen. Das geht entweder klassisch mit Lappen und Wasser oder in einer mobilen Fahrradwaschanlage, die von Ali Hussein bedient wird. Auch eine Check-Up-Station ist eingerichtet. „Wir kontrollieren alle sicherheitsrelevanten Dinge“, erklärt Oliver Hoppe, während er einen Reifen aufpumpt. Hinten sei etwas wenig Luft drauf gewesen. „Jetzt rollt es besser und macht auch wieder mehr Spaß.“ Die Bremsen und Lichter sind in Ordnung, der Besitzer kann also ohne Probleme wieder nach Hause fahren. Rund 90 Prozent der Räder seien E-Bikes, sagt Hoppe. Das sei nicht überall so, aber in der Region Heilbronn kein Wunder, denn: „Hier ist es eben sehr hügelig.“

Bei Stadtradeln-Abschlussfest in Neckarsulm: Neue Perspektive auf dem Hochrad

Kein Wunder also, dass man so gut wie nie Hochräder sieht. Die sind für ungeübte Fahrer schwer zu steuern. Das sei allerdings nur zu Beginn so, erklärt Heike Schürmann. Sie stellt Führerscheine für die Personen aus, die erfolgreich einen Parcours bewältigen. „Die Freude ist groß, wenn man den inneren Schweinehund überwunden hat“, sagt die Mönchengladbacherin.

Die Hochradschule hat historische Räder mitgebracht, auch kleinere Kinder dürfen sich unter Anleitung ausprobieren. Und eine ganz neue Perspektive einnehmen, denn man sitzt, wie der Name schon sagt, weit oben. Was wiederum zu Problemen beim Absteigen führen kann. Dafür muss man, so wird es den Führerscheinaspiranten erklärt, den Fuß auf einen Steg am Rahmen setzen und dann nach hinten über das Stützrad absteigen. Die meisten schaffen das Kunststück nicht sofort. „Das Rad reagiert sehr sensibel“, sagt Heike Schürmann verständnisvoll.

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