Kein Weihnachtsbaum in der Kita – Eltern in Hamburg sind erbost
Eine Hamburger Kita verzichtet im Sinne der Religionsfreiheit auf einen Tannenbaum und Weihnachtsdeko, die Eltern sind erbost. Wie gehen Kitas in der Region Heilbronn mit dem Thema um?

Die Vorweihnachtszeit ohne Tannenbaum und weihnachtliche Dekoration? Für viele undenkbar. Doch mit diesem Ansatz sorgte eine Hamburger Kita für Aufsehen: Im Sinne der Religionsfreiheit und um Kinder anderen Glaubens nicht auszuschließen, verzichte man dort auf einen Weihnachtsbaum sowie -feiern, schreibt die "Bild-Zeitung".
Im festlichen Sinne gebe es laut Kita-Leitung eine "angepassten Dekoration" und selbstgebastelte Adventskalender. Die Reaktionen vieler Eltern fallen dennoch empört aus ob der fehlenden Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, berichtet das Blatt.
Kitas in der Region Heilbronn wollen nicht auf Weihnachtsbäume verzichten
Für die Kitas in der Region ist der Verzicht auf einen Weihnachtsbaum dagegen kein Thema. Auch in diesem Jahr wurden die städtischen Kindergärten in Eppingen mit einem Tannenbaum beliefert. "Die Dekoration und die Atmosphäre, die der Weihnachtsbaum mit sich bringt, ist in den Einrichtungen für jedes Kind wertfrei zugänglich", teilt Pressesprecherin Vanessa Heitz mit. Vielmehr solle der Weihnachtsbaum religionsübergreifend als ein Symbol der Hoffnung in der Adventszeit stehen."
"Unsere Kitas leben Vielfalt auch in dieser Hinsicht. Festliche Anlässe aller Kulturen und Religionen werden aufgegriffen und unter Einbeziehung der Eltern gefeiert", erklärt Sonja Fischer, Leiterin der Tageseinrichtungen für Kinder beim Amt für Familie, Jugend und Senioren der Stadt Heilbronn, schriftlich. In den Einrichtungen der Stadt Heilbronn gibt es Weihnachtsbäume, "und es ist kein Thema, diesen Brauch nicht mehr zu pflegen", macht Fischer deutlich.
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