Umgedrehte Ortsschilder in Talheim wieder korrekt angebracht – Rätsel scheint gelöst
Talheimer Ortstafeln standen am zweiten Weihnachtstag Kopf. Was hinter der Aktion stand, ließ sich nicht zweifelsfrei feststellen. Jetzt klärt sich die Sache.

Nachdem am zweiten Weihnachtstag Ortsschilder in Talheim aus ihrer Verankerung gelöst und auf den Kopf gedreht worden waren, hat der örtliche Bauhof diese am Mittwochmorgen neu befestigt. Ein echter Schaden sei nicht entstanden, sagt Bürgermeister Rainer Gräßle.
Die falsch herum angebrachten Tafeln waren mit der Botschaft versehen: "Die Regierung stellt alles auf den Kopf." In anderen Orten, etwa in Freistett oder Waldsee, gab es ähnliche Aktionen. Sie stehen im Zusammenhang mit den aktuellen Bauernprotesten wegen Kürzungen von Agrarsubventionen.
Umgedrehte Ortsschilder in Talheim – Photovoltaikanlage wohl nicht der Grund
Mutmaßungen, dass sich die Aktion in Talheim gegen eine geplante Photovoltaikanlage richtet, bestätigen sich nicht. Diese soll auf einer Freifläche von etwa fünf Hektar zwischen Neckar und Bundesstraße 27 entstehen. Nach Stimme-Informationen akzeptiert der davon betroffene landwirtschaftliche Betrieb das Vorhaben. Bürgermeister Gräßle geht davon aus, dass sich der offenkundige Protest gegen die Landes- und Bundespolitik wendet.
Die Planung der Photovoltaikanlage beschäftige die Kommune bereits seit annähernd zwei Jahren. Im Januar solle im Zuge des Verfahrens die Bürgerbeteiligung abgehandelt werden. Es seien kaum Einwände gegen das Projekt eingegangen.