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Sommerzone in Heilbronn eröffnet: Leben von der Neckarmeile bis zur Lohtorstraße verbinden

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Die Turmstraße wird bis Ende September zum zweiten Mal zur Sommerzone. Das Gebiet in der nördlichen Innenstadt ist für Autos gesperrt.

Von Ralf Schick
Die Turmstraße ist jetzt für Autos gesperrt und somit zur Sommerzone geworden. Mit einem kleinen Fest erfolgte am Samstag die Eröffnung.
Foto: Ralf Schick
Die Turmstraße ist jetzt für Autos gesperrt und somit zur Sommerzone geworden. Mit einem kleinen Fest erfolgte am Samstag die Eröffnung. Foto: Ralf Schick  Foto: Ralf Schick

Weniger Lärm, mehr Pflanzen, spielende Kinder, Bücher zum Lesen und vielleicht das eine oder andere Fest: Die erweiterte Neuauflage der Sommerzone in der Turmstraße soll wieder zu einer grünen Insel der Ruhe und Erholung werden. Bis Ende September ist die Straße in der nördlichen Innenstadt für Autos gesperrt. Die Lohtortraße soll demnächst zeitweise folgen.

"Wir wollen das Leben von der Neckarmeile zur Innenstadt verbinden", sagt Heilbronns Baubürgermeister Andreas Ringle am Samstag bei der Eröffnung. "Wir haben mit unserer ersten Sommerzone gute Erfahrungen gemacht und bauen in diesem Jahr darauf auf", betont Ringle. Dazu gehöre, dass man den Raum noch stärker bespielen wolle als im vergangenen Jahr. Die Bürger seien dazu eingeladen, ihn intensiv zu nutzen, etwa zum Spielen, Lesen, Flanieren oder Entspannen.

Während Lalena Katz und Patrick Wörner im Hintergrund Jazz darbieten, wird die temporäre Sperrung der Turmstraße feierlich eröffnet, indem Ringle und Regierungspräsidentin Susanne Bay ein Band durchschneiden. "Diese Musik macht Lust auf einen tollen Sommer", sagt Bay und freut sich für alle, die in den kommenden Monaten dort vielleicht abends ein Glas Wein trinken, während die Kinder nebenan spielen können.

"Ich bin ganz zufällig hier", sagt Elle Kiefer, die mit Enkelin Chiara gleich von dem neuen Angebot Gebrauch macht und Federball spielt. "Ich finde diese Idee schön, weil man so auch die Kinder mehr wahrnimmt", lobt Kiefer. Sinnvoll und gut findet auch Carsten Traupe dieses Angebot. "Diese Straße müsste man eigentlich ganzjährig sperren, damit sich Heilbronn noch mehr zu einer lebenswerten Stadt entwickelt." Einige Kinder und Erwachsene drehen an einem Spielrad und bekommen dafür Geschenke von Talin Cicek vom Amt für Straßenwesen - etwa einen Fahrrad-Sattelüberzug, gelbe Warnwesten oder Wildblütensamen als künftiges Bienenvesper. Auf der anderen Straßenseite kann man sich bei Franziska Jonas vom Liegenschaftsamt derweil mit kleinen Pizzen oder Partybrezeln stärken.

"Wir wollen mit der Sommerzone nicht nur das Umfeld für die Anwohner verbessern, sondern auch die Lärmemissionen reduzieren", erklärt Projektleiterin Dana Fischer vom Grünflächenamt. Die Sommerzone soll auch dazu führen, "dass die Menschen ihre Stadt neu entdecken", so Fischer.

Temporär gesperrt werden soll demnächst auch die Lohtorstraße. Mobile Installationen sollen die Sülmer- mit der Lohtorstraße, dem Innenhof des Rathauses und dem Marktplatz verknüpfen. Essen, Genießen und Spielen sollen dort im Vordergrund stehen, sagt Baubürgermeister Ringle.

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