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Heilbronn/Kirchardt
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Peta stellt Anzeige nach Großbrand in Kirchardt

  
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Etwa 5000 junge Puten sind bei einem Großbrand in Kirchardt verendet. Der Vorfall ruft die Tierschutzorganisation Peta auf den Plan.

Von Heike Kinkopf
Eine etwa 80 bis 100 Meter lange Halle, die als Lager und für die Tierhaltung diente, brannte lichterloh.
Eine etwa 80 bis 100 Meter lange Halle, die als Lager und für die Tierhaltung diente, brannte lichterloh.

Nach dem Großbrand in Kirchardt hat die Tierschutzorganisation Peta nach eigenen Angaben Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn gestellt. Bei dem Feuer auf einem Geflügelhof in der Nacht auf Dienstag waren etwa 5000 junge Puten umgekommen. "Aufgrund mutmaßlich unzureichender Brandschutzmaßnahmen wurde möglicherweise billigend in Kauf genommen, dass die Puten qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen", begründet Peta den Schritt in einer Presseerklärung.

Die Anzeige liegt auf dem Tisch der Staatsanwaltschaft. Sie wird den Vorwürfen nachgehen. "Wir prüfen dann, ob Tierschutzgesetz-widrige Dinge vorliegen", sagt Martin Renninger, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bisher liegen keine Hinweise in dieser Richtung vor. Auch werde untersucht, ob der Brandschutz den Vorschriften entsprochen habe.

Ein technischer Defekt führte vermutlich zu dem Brand der fast 100 Meter langen Halle, in der unter anderem Puten untergebracht waren. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. 

Weiterlesen: Putenhof macht nach Großbrand weiter

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