Stimme+
Cleebronn
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Neue Baumhäuser im Natur-Resort Tripsdrill sind alle in Betrieb genommen

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Zwei Millionen Euro investierte die Familie Fischer in 20 neue Baumhäuser im Natur-Resort Tripsdrill. Damit können in der Anlage, zu der auch die Schäferwagen gehören, rund 300 Personen übernachten.

Zur Einweihung der Baumhäuser haben sich Andreas Fischer (von links), Helmut Fischer und Roland Fischer Unterstützung vom Nikolaus mit Knecht Ruprecht geholt.
Zur Einweihung der Baumhäuser haben sich Andreas Fischer (von links), Helmut Fischer und Roland Fischer Unterstützung vom Nikolaus mit Knecht Ruprecht geholt.  Foto: Seidel, Ralf

Der Überlieferung nach ist Knecht Ruprecht kein angenehmer Zeitgenosse. Der Gehilfe des Nikolaus erschreckt die Kinder und sieht nicht sonderlich freundlich aus. Ganz im Gegensatz zu seinem Namensvetter im Wildparadies Tripsdrill.

Dort bringt er - angelockt durch eine kleine Leckerei - einen Schlüssel zu seinem Chef. Denn der steht gemeinsam mit dem Leiter des Wildparadieses Andreas Fischer vor der verschlossenen Tür des Himmelreichs. Dank des Greifvogels können sie die Tür letztendlich öffnen.


Mehr zum Thema

Stimme+
Cleebronn
Lesezeichen setzen

Parkleiter in Tripsdrill ist kein Job wie jeder andere


Baustart im Sommer 2021

Die führt allerdings nicht ganz ins Paradies, sondern in eines der insgesamt 20 neuen Baumhäuser, die in den vergangenen Monaten gebaut wurden. "Als wir im Sommer 2021 damit begonnen haben, dachten wir, dass es ungefähr ein Jahr dauern würde, bis alles fertig ist", erinnert sich Andreas Fischer.

Damals wurden die ersten bis zu zwei Metern langen Schraubfundamente in den Boden gedreht, um die Wurzeln der Bäume zu schonen und das Erdreich nicht mit Beton zu versiegeln. Damit bekommen die Häuser einen sicheren Stand. Auf den Schrauben wurden schließlich Stützen aus Robinienholz befestigt. Danach wurden die Bodenplatten eingesetzt.

 

Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

 

Häuser wurden nach und nach eröffnet

Genauso wurde bereits mit den anderen 28 Gebäuden verfahren, die seit September 2011 eingeweiht wurden. "Die Erweiterung ist damit vollendet", sagt Andreas Fischer mit Stolz, aber auch Erleichterung in der Stimme. Man habe sich seit Baustart im Juli des vergangenen Jahres Zeit gelassen, um den Eindruck einer Dauerbaustelle zu vermeiden. Denn während die Unterkünfte entstanden, übernachteten die Gäste weiterhin in den bereits bestehenden Häusern.

Keines gleicht dem anderen: Die neuen Baumhäuser im Natur-Resort Tripsdrill sind individuell gebaut und haben sogar eine Fußbodenheizung.
Keines gleicht dem anderen: Die neuen Baumhäuser im Natur-Resort Tripsdrill sind individuell gebaut und haben sogar eine Fußbodenheizung.  Foto: Seidel, Ralf

Jedes sei wieder ein Unikat, betont Fischer. Auch wenn sich die Innenaufteilung ähnelt: Die Betten sind aus Holz, an der Wand hängt ein Fernseher, ein kleines Bad gibt es auch. Mit der Wasserwaage sollte man allerdings nicht anreisen, auf rechte Winkel wurde bewusst verzichtet, um das Ambiente eines echten Baumhauses aufrechtzuhalten.

Die Unterkünfte sind allerdings an den Standard eines Drei-Sterne-Hotels angelehnt, verfügen über eine Fußbodenheizung und haben einen WLAN-Zugang. Trotzdem: Man fühlt sich sofort in seine eigene Kindheit und den viel gehegten Wunsch, ein solches Baumhaus sein Eigen nennen zu können, zurückversetzt. Die Häuser werden bis heute aus dem Holz, das gerade verfügbar ist, zusammengebaut. "Und das wollten wir hier auch durchziehen", sagt Andreas Fischer. Robinie, Buche und Fichte kamen zum Einsatz, die Dächer sind zum großen Teil mit historischen Biberschwanzdachziegeln gedeckt, die aus Abbruchhäusern stammen.

Unternehmen aus der Region waren beteiligt

Gebaut wurden die Gebäude von Unternehmen aus der Region, als Architekt war wie immer Horst Rothacker aus Stuttgart zuständig. Er könnte noch weitere Häuser verantworten, zumindest theoretisch. Denn der Bebauungsplan erlaubt bis zu 100 Häuser.

Neben den Baumhäusern gibt es auch die Möglichkeit, in einem der 20 Schäferwagen zu übernachten. Auch die versprechen viel Abenteuer, haben jedoch keine eigenen Duschen und Toiletten. Mit der Erweiterung verfügt das Natur-Resort nun über insgesamt rund 300 Betten. Die Preise für Wagen und Häuser variieren von Tag zu Tag. Eine Übernachtung im Baumhaus kostet beispielsweise vom 21. auf den 22. Januar für zwei Personen 219 Euro inklusive Frühstück.

 
Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben