Nach Reisebus-Brand auf der A81: Autofahrer stecken bis in die Nacht im Stau
Ein Reisebus fing auf der A81 bei Hölzern Feuer. Die Polizei sperrte die Straße bis in die Nacht - mit unangenehmen Folgen für die Autofahrer.
Nach dem Brand eines Reisebusses am Mittwochabend gegen 18 Uhr auf der A 81 kurz vor dem Hölzerner Tunnel sind mehr als 100 Autos und ihre Insassen bis in die Nacht im Stau gesteckt.
Eine Rückführung der Autofahrer bis zur nächsten Autobahnauffahrt war nach Angaben der Polizei nicht möglich, da der Unfallort in Fahrtrichtung Würzburg lag und die Autos kurz zuvor das Weinsberger Kreuz passiert hatten.
Rettungskräfte nutzten Behelfsausfahrt auf A81
Auch eine Ausleitung über eines Behelfsausfahrt vor dem Tunnel sei nicht möglichen gewesen, erklärt Polizeisprecherin Annika Grundbrecher – dort hätten sich die Fahrgäste des Reisebusses aufgehalten. Außerdem sei die Behelfsausfahrt von Rettungskräften genutzt worden.
Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk Widdern versorgten die Wartenden im Stau mit Getränken und brachten die Reisebus-Fahrgäste zum Feuerwehrmagazin in Hölzern. Dort traf später ein Ersatzbus ein.
500 Meter lange Ölspur
Die Sperrung der Autobahn wurde erst gegen 2 Uhr aufgehoben, hieß es am Donnerstag seitens der Polizei. Solange habe die Reinigung der Fahrbahn gedauert. Auf dem rechten Fahrstreifen hatte der Bus eine 500 Meter lange Ölspur hinterlassen.
Nach Angaben der Polizei war vermutlich ein technischen Defekt die Ursache für das Feuer. Die 49 Insassen konnten rechtzeitig den Bus verlassen und blieben unverletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 300.000 Euro.