Hauptzollamt Heilbronn kontrolliert Friseursalons und Barbershops
Meldepflicht und Mindestlohn: In vielen Fällen stehen weitere Prüfungen wegen möglicher Verstöße an.
61 Friseursalons und Barbershops mit insgesamt 144 Arbeitnehmern wurden wie kurz berichtet am vergangenen Dienstag von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Heilbronn gezielt überprüft. Dabei ging es vor allem um die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten und den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen, aber auch den Mindestlohns sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern.
Es wurden sowohl die Mitarbeiter befragt als auch Geschäftsunterlagen geprüft. In insgesamt 33 Fällen stehen laut Zoll weitere Prüfungen an: In sieben Fällen geht es um Verstöße gegen die Meldepflichten zur Sozialversicherung, in drei Fällen um das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt, 17 Fälle beziehen sich auf den Verstoß gegen das Mindestlohngesetz, in vier Fällen geht es um Arbeitsgenehmigung sowie je ein Mal um Leistungsmissbrauch und Verstoß gegen die Handwerksordnung.
"Der überwiegende Teil der Sachverhalte, denen die Finanzkontrolle Schwarzarbeit jetzt nachgehen wird, ergab sich nicht in überprüften Friseurbetrieben, sondern in den Barbershops," erklärte Marcel Schröder, Pressesprecher des Hauptzollamts Heilbronn. red