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Live-Talk "Ohne Ausrede": Martin Kübler fürchtet das große Gastro-Sterben

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Der Dehoga-Kreisverbandsvorsitzende Martin Kübler ärgert sich bei der zweiten Folge des Live-Talks "Ohne Ausrede" über die Corona-Politik des Landes. Die Branche hofft auf Licht am Ende des Tunnels.

"Das war Note vier, am Anfang der Pandemie etwas besser", sagt Martin Kübler auf die Eingangsfrage, welche Schulnote er der Politik in der Corona-Pandemie geben würde. Der Dehoga-Chef Der Kreisstelle Heilbronn stellte sich in einem spannenden Interview im Live-Talk "Ohne Ausrede" von Stimme.tv den Fragen von Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf Heer. Die Note begründet Kübler im Kundencenter K24 der Heilbronner Stimme am Marktplatz mit dem Chaos, das die Landespolitik mit der jüngsten Corona-Verordnung vom 3. Dezember im Gastronomiebereich angerichtet hat.

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Schaden durch verwirrende Verordnungen

"Dieser Hickhack hat einen Millionenschaden angerichtet", ärgert sich der Gastronom, der die Ballei in Neckarsulm und das Golfplatz-Restaurant in Bad Rappenau betreibt. Zunächst hatte Stuttgart die 2Gplus-Regel für Gastronomiebetriebe erlassen und erst im Laufe des darauffolgenden Wochenendes Erleichterungen angekündigt. Mit den Entscheidungen der Politik nach Ausbruch der Pandemie zeigte er sich dagegen zufrieden.

"Wie sieht derzeit ihr Tagesablauf aus", will Heer wissen. "Ein großer Teil der Arbeit geht mit Fragen zu Corona-Verordnungen drauf, ein zweiter Teil ist die Bearbeitung von Stornierungen", lautet die ernüchternde Antwort. Kübler fürchtet, dass die aktuellen Entwicklungen rund 30 Prozent der Betriebe in die Insolvenz führten. "Vor allem unsere Gäste blicken bei den Regeln nicht mehr durch und bleiben deshalb zu Hause", ärgert sich Kübler.

Drängende Personalprobleme

"In welcher Größenordnung bewegen sich denn die Rückgänge?", fragt Uwe Ralf Heer. "Bei den kleineren Gaststätten ist es weniger, bei den größeren tendieren die Umsätze im Dezember Richtung Null", lautet die Antwort. Hinzu komme noch das drängende Personalproblem. "Ich habe inzwischen keinen Festangestellten mehr", sagt Kübler. Viele seien zu den Discountern abgewandert. "Wir müssen jetzt dringend ein Licht am Ende des Tunnels sehen", lautet sein Wunsch für das neue Jahr.

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