Landkreis Heilbronn schließt Notunterkünfte für Flüchtlinge in Beilstein und Neckarsulm
Im vergangenen Herbst waren es noch gut 200 im Monat, zuletzt noch rund 50: Weil die Zahl der Geflüchteten zurückgegangen ist, schließt der Landkreis Heilbronn seine Notunterkünfte in Beilstein und Neckarsulm.
Weil die Zahl der Geflüchteten in jüngster Zeit deutlich gesunken ist, schließt der Landkreis Heilbronn seine für die behelfsmäßige Erstaufnahme gedachten Notunterkünfte wieder. Sowohl das Gebäude auf dem Beilsteiner Raumaier-Gelände, das bis zur Insolvenz der Spätregenmission als Kirche genutzt wurde, als auch die Notunterkunft in der Sporthalle der Christian-Schmid-Schule in Neckarsulm werden wieder zurückgebaut.
Wie Stadt und Landkreis in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgeben, wird auch die für bis zu 100 Personen geplante Zeltanlage in Neckarsulm nicht realisiert.
Bestehende Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis Heilbronn werden dichter belegt
„Seit Dezember 2023 sind die Zugänge landesweit erheblich zurückgegangen, was wir auch im Rahmen der vorläufigen Unterbringung spüren“, sagt die Sprecherin des Landratsamts, Lea Mosthaf. Kamen im vergangenen Herbst noch mehr als 200 Geflüchtete pro Monat in den Landkreis, so lag deren Zahl zuletzt nurmehr bei gut 50. Deshalb akquiriert das Landratsamt zurzeit mehrere Unterkünfte und hat zudem die bereits bestehenden 37 Gemeinschaftsunterkünfte dichter belegt.
Nach der aktuellen Prognose reichen die Kapazitäten zur vorläufigen Flüchtlingsunterbringung im Landkreis Heilbronn länger als ursprünglich angenommen. Bis Mitte des Jahres herrsche daher voraussichtlich kein Bedarf an zusätzlichen Notunterkünften, so Mosthaf. „In die Glaskugel können wir natürlich nicht schauen“, so die Sprecherin weiter. Die Ausstattung der Notunterkünfte werde eingelagert, um entsprechende Gebäude im Bedarfsfall zeitnah wieder einrichten zu können.