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Jedes Jahr verschwinden Dutzende Hektar Ackerfläche in der Region

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Beinahe die Hälfte des Ackerlands wird jährlich für Getreide genutzt - Zuckerrüben nach deutlichem Rückgang wieder stabil.

Rund drei Tonnen Raps werden pro Ladung mit Hilfe des Korntankrohrs abgebunkert.
Rund drei Tonnen Raps werden pro Ladung mit Hilfe des Korntankrohrs abgebunkert.  Foto: Kühl, Jörg

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche im Stadt- und Landkreis Heilbronn ist in den vergangenen 20 Jahren geschrumpft. Das geht aus Daten der Kreisverwaltung und des Bauerverbands Heilbronn-Ludwigsburg hervor. Standen 1999 noch rund 60.000 Hektar zur Verfügung, waren es im Anbaujahr 2021 noch knapp 57.000 Hektar.

Das reine Ackerland ist im selben Zeitraum von mehr als 42.000 auf rund 40.000 Hektar zurückgegangen. Das entspricht einem landwirtschaftlichen Flächenschwund im Stadt- und Landkreis von etwa 100 Hektar pro Jahr. Der weitaus größte Teil des Schwunds betrifft Ackerland.

Hälfte der Anbaufläche für Getreide

46,5 Prozent, und damit beinahe die Hälfte der Anbaufläche, wurde 2021 für den Anbau von Getreide genutzt. Die wichtigsten Fruchtarten im Ländle sind Weizen, der auf 30 Prozent der Ackerfläche angebaut wird, Gerste mit einem Ackerflächenanteil von 20 Prozent und Mais, der auf rund 14 Prozent der Ackerfläche gedeiht. Der Maisanbau hat im Stadt- und Landkreis in den vergangenen 20 Jahren um etwa 1000 Hektar zugelegt.

Obwohl Hafer flächenmäßig eine untergeordnete Rolle spielt, hat er im Vergleichszeitraum eine interessante Entwicklung genommen. Zwischen 1999 und 2016 war die Anbaufläche von mehr als 600 auf unter 200 Hektar auf ein Drittel zusammengeschrumpft. Inzwischen wird Hafer in Stadt- und Landkreis wieder auf einer Fläche von knapp 400 Hektar angebaut. Seit 2016 hat sich diese Fruchtart also verdoppelt.

Rübe in Hohenlohe stabil

Ebenso interessant ist die Entwicklung der Zuckerrübe. Deren Anbaufläche war von 1999 bis 2016 von 6000 Hektar auf 4400 Hektar geschrumpft, weshalb das Südzuckerwerk zu einer Rübenoffensive aufgerufen hatte. Inzwischen hat sich die Anbaufläche im Heilbronner Land auf etwa 5000 Hektar stabilisiert. In Hohenlohe ist die Rübe dagegen seit 1999 weitgehend stabil bei plus minus 2000 Hektar. Hier hat der Hafer von 1999 mit 1475 Hektar bis 2016 mit nur noch 434 Hektar einen extremen Schwund verzeichnet. Nun wird das Korn auf immerhin wieder 591 Hektar angebaut.

Zugenommen hat die Fläche von Silomais: 1999 waren es 2335 Hektar, 2020 bereits 3875 Hektar. Insgesamt werden derzeit im Hohenlohekreis 41.834 Hektar landwirtschaftlich genutzt, davon 30.920 Hektar als Ackerland, 9210 Hektar als Dauergrünland, 797 Hektar als Obstanlagen und 842 Hektar als Rebfläche.

 

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