Insolvenz über Mineralbrunnen Teusser eröffnet
Der Mineralbrunnen aus Löwenstein macht weiter. Denn eine Lösung für das kriselnde Unternehmen ist offenbar in greifbare Nähe gerückt.
Im Insolvenzverfahren über den Mineralbrunnen Teusser zeichnet sich offenbar eine Lösung ab. Wie Insolvenzverwalter Marcus Egner berichtete, werde noch mit zwei Interessenten über die Übernahme des Unternehmens verhandelt. Eine Übergabe werde für den 1. Juni angestrebt.
Fast alle Mitarbeiter blieben an Bord
Zum Monatsbeginn ist nun das Insolvenzverfahren eröffnet worden. "Wir sind mittlerweile in die Lage gekommen, den Betrieb weiterführen zu können", berichtete der Heilbronner Rechtsanwalt. Von der Belegschaft seien noch mehr als 30 Mitarbeiter an Bord, es habe zwar zwei Eigenkündigungen gegeben, aber keine Einschnitte oder Entlassungen. Auch die Kunden hätten dem Unternehmen weiter die Treue gehalten - große Einbrüche beim Geschäft habe es nicht gegeben, berichtete Egner.
Was zur Krise führte
Die Teusser-Muttergesellschaft Mineralbrunnen Karl Rössle GmbH & Co. KG hatte Ende Februar den Gang zum Insolvenzgericht angetreten. Das Unternehmen mit den Marken Teusser, Löwensteiner und Schlossquelle habe seit 2020 erhebliche Verluste geschrieben, berichtete Egner damals. Ursachen sah er in der Corona-Pandemie, in der es kaum Veranstaltungen gab und die Gastronomie weitgehend geschlossen hatte - beides wichtige Standbeine für Teusser. Zudem habe das Unternehmen mit den hohen Energiekosten zu kämpfen.



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