Trampoline-Wiederaufbau: Betreiber nimmt neuen Anlauf
Heilbronn - Gut zwei Jahre nach dem verheerenden Großbrand im Heilbronner Kinderfreizeitpark Trampoline ist das Gelände immer noch eine Brachfläche. Betreiber Thomas Thoma hat inzwischen ein namhaftes Ingenieurbüro in Stuttgart beautragt, ein neues Brandschutzkonzept zu erstellen.
Heilbronn - Das knallbunte Schild vor der buschigen Fläche ist inhaltlich längst verstaubt. "Gigantische Neueröffnung Ende 2011. Es muss und wird weitergehen", steht da in großen Lettern vor dem Heilbronner Kinderfreizeitpark Trampoline. Von Neueröffnung gibt es jedoch auch jetzt keine Spur auf der Brache, die nach dem verheerenden Großbrand im März 2011 übrig blieb. Verletzt wurde damals zum Glück niemand. Die Halle war noch nicht geöffnet.
Kritik
Auf dem Areal scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, nachdem Trampoline-Chef Thomas Thoma vor einem Jahr bei der Stadt mit den Plänen für ein vergrößertes Freizeitland und einem ersten Brandschutzkonzept auf Ablehnung gestoßen war. Unvollständige Unterlagen, offene Fragen im Brandschutz und eine angestrebte Gästezahl, die mit dem Landschaftsschutzgebiet kaum vereinbar sei, hatte ein Rathaussprecher als Kritikpunkte genannt.
Die Nachfrage von Besuchern sei nach wie vor groß, sagt Thoma. Jede Woche erhalte er Mails von Kunden, die sich nach der Wiedereröffnung des Trampoline erkundigen. Sicherheit will er hoch halten, versichert er. Die neue Halle solle in jedem Fall Brandmeldeanlagen erhalten. Ob er guter Dinge ist, dass ein neues Konzept genehmigt wird? "Eigentlich ja." Die Bauzeit überschlägt er mit mindestens acht Monaten.
Noch seien keine neuen Unterlagen eingegangen, stellt Christian Netzlaff vom Baurechtsamt fest. Für Gespräche sei man offen. Da das Gelände im Landschafts- und Wasserschutzgebiet liege, dürfe die maximale Besucherzahl "einen bestimmten Rahmen" nicht überschreiten. Dann sehe man einen Wiederaufbau als möglich an.
Keim Umzug
Einen Umzug an die Neckartalstraße lehnt Thoma ab. Die Stadt habe ein großes Ersatzareal angeboten, für 200 Euro pro Quadratmeter. "Das wären zwei Millionen Euro", winkt er ab. Die Fläche bei Böckingen, auf der mal eine Tennishalle stand, gehört dagegen ihm.