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Totschlag: Angeklagter schweigt zu den Vorwürfen

  
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Heilbronn/Lauffen - Ein 50-Jähriger muss sich seit Donnerstag wegen Totschlags vor dem Landgericht Heilbronn verantworten. Der Mann soll im Juli 2011 seine 46-jährige Lebensgefährtin in ihrer Wohnung in Lauffen erschossen haben.

Heilbronn/Lauffen - Ein 50-Jähriger muss sich wegen Totschlags vor dem Landgericht verantworten. Am Dienstag war Prozessauftakt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seine Lebensgefährtin im Juli 2011 in ihrer Lauffener Wohnung erschossen zu haben, weil sie sich von ihm trennen wollte.

Der Mann ist Jäger und besaß deshalb rechtmäßig die Waffe – ein Repetiergewehr – , mit der er die 46-Jährige getötet haben soll. Laut Anklageschrift gab der geschiedene Kraftfahrer den Schuss von vorne in die Brust der Frau ab. Er stand zwischen 1,20 und drei Meter vor ihr. Die 46-Jährige starb in der Wohnung.

 


 

Der Angeklagte war erheblich alkoholisiert, als er im Streit zur Waffe griff, die sich wohl noch in der ehemals gemeinsamen Wohnung des Paars befand. Laut dem Befund der Blutprobe kurz nach der Tat hatte er 1,72 Promille.
Beim Prozessauftakt wurde lediglich die Anklageschrift verlesen. Das Verfahren wird am 8. Februar fortgesetzt. Die Anwältin des Angeklagten hat angekündigt, dass ihr Mandant nur Angaben zu seiner Person machen will, „im Moment“ aber nicht zu den eigentlichen Vorwürfen der Staatsanwaltschaft.

Am Rande des ersten Verhandlungstages war zu erfahren, dass der 50-Jährige keine Vorstrafen hat und mit seiner Lebengefährtin schon vier Jahre zusammen war. Die Frau wollte sich offenbar von ihm trennen, weil er zu viel Alkohol trank. Auch bei der Mithilfe im Haushalt habe es gehapert. Die 46-Jährige hatte wohl außerdem schon einen neuen Partner.

Die Behörden haben die Waffen des 50-Jährigen nach dem Tattag eingezogen. Der Jäger besaß außer dem Repetiergewehr noch zwei weitere Waffen.  mut
 

 

 

 

 

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