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HHN bekommt neue Studiengänge zu Künstlicher Intelligenz

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Die Hochschule Heilbronn (HHN) erhält finanzielle Förderung, um eine School of Applied Artificial Intelligence aufzubauen. Sie soll Künstliche Intelligenz (KI) in möglichst vielen Studiengängen verankern. Außerdem will die HHN künftig noch enger mit regionalen Unternehmen im Bereich KI zusammenarbeiten.

von Annika Heffter
Heilbronn bekommt vom Land, Bund und aus dem europäischen Entwicklungsfonds viel Förderung für den Bereich Künstliche Intelligenz.
Foto: vchalup/stock.adobe.com
Heilbronn bekommt vom Land, Bund und aus dem europäischen Entwicklungsfonds viel Förderung für den Bereich Künstliche Intelligenz. Foto: vchalup/stock.adobe.com  Foto: vchalup

In Sachen Künstliche Intelligenz (KI) geht es in Heilbronn immer weiter voran. Erst im April hatte die Hochschule Heilbronn (HHN) zusammen mit TUM, DHBW und Fraunhofer-Institut die Zusage für ein 10,5-Millionen-Euro-Projekt im KI-Bereich bekommen. Im Rennen um den KI-Innovationspark des Landes ist die Stadt ganz vorne mit dabei. Zuletzt wurde gemunkelt, dass die Jury sich für Heilbronn als Standort für das 100-Millionen-Euro-Projekt ausgesprochen habe. Nun hat sich die HHN mit einem weiteren Förderantrag erfolgreich durchgesetzt.

KI soll zu Querschnittsthema in möglichst vielen Studiengängen werden

Mit einer Anschubfinanzierung aus dem Bund-Länder-Programm "Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung" will die HHN eine School of Applied Artificial Intelligence (Angewandte KI) aufbauen. Sie soll eine "überfakultative Einrichtung" werden, erklärt Professor Raoul Daniel Zöllner, Prorektor für Forschung, Transfer und Innovation an der HHN. Das bedeutet: "Wir möchten KI zu einem Querschnittsthema machen, indem wir in möglichst vielen Studiengängen Module mit KI-Bezug anbieten, damit sich die Studierenden spezialisieren können", sagt Zöllner. Außerdem seien je ein neuer Bachelor- und Master-Studiengang zu "Angewandter KI" geplant.

 


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Bis zur Einführung der beiden Studiengänge, erklärt der Prorektor, könne es noch zwei bis drei Jahre dauern. Das eigene Personal müsse noch geschult werden sowie neue Mitarbeiter mit KI-Expertise hinzukommen. Auch die Infrastruktur, etwa das Rechenzentrum, müsse noch ausgebaut werden. Zöllner betont aber zugleich: "Einzelne Module und Schwerpunkte zum Thema Künstliche Intelligenz werden wir schon im Wintersemester nächsten Jahres anbieten können."

Auch für regionale Wirtschaft wird KI immer wichtiger

Den Grund dafür, dass die HHN mit dem Förderantrag Erfolg hatte, sieht Zöllner auch darin, dass "die Hochschule die Veränderungen nachhaltig gestaltet und wir die Entwicklung im Bereich KI schon jahrelang vorantreiben". Dazu würden nicht nur die wissenschaftliche Forschung und Lehre gehören, sondern auch die Vernetzung mit externen Partnern wie dem Zukunftsfonds, der IHK, dem Arbeitsamt oder dem Bündnis für Transformation. "Wir sind regional geprägt und wissen, dass viele unserer Studierenden hier bleiben", sagt Zöllner.

 


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Die HHN stelle sich deshalb so auf, dass ihre Absolventen in der örtlichen Industrie gute Zukunftschancen hätten und wolle die Studierenden schon früh mit der Wirtschaft vernetzen. Für die Unternehmen sei das interessant, weil Fachkräfte mit KI-Expertise für viele von ihnen immer wichtiger werden. Beim autonomen Fahren wird KI zum Beispiel schon eingesetzt, fast überall ist der Einsatz möglich. Die neuen Bestrebungen, inklusive des KI-Innovationsparks, sind für Zöllner so eine "konsequente und logische Weiterentwicklung" bestehender Projekte wie des Data Science Labs oder des Zentrums für Maschinelles Lernen.

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