Glasfaser-Ausbau in der Region Heilbronn geht schneller voran als erwartet
Die Deutsche Giganetz GmbH zieht eine positive Zwischenbilanz: Ein Jahr nach der Kooperationsrahmenvereinbarung wurden mehr Bürger erreicht als erhofft.

Der flächendeckende Ausbau mit Glasfaserkabel kommt in der Region Heilbronn schneller voran als erwartet. Das sagte Soeren Wendler, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Deutschen Giganetz GmbH (DGN), am Dienstag in Heilbronn. Entsprechend positiv fiel die erste Zwischenbilanz ein Jahr nach der Kooperationsrahmenvereinbarung mit der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken (WHF) aus.
„Wir sind unfassbar stolz auf das, was wir in nur einem Jahr geleistet haben“, sagte Wendler. Mit 49 von 63 Kommunen im Landkreis Heilbronn, im Hohenlohekreis und der Stadt Heilbronn hat das Hamburger Telekommunikationsunternehmen bereits Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. In acht Städten und Gemeinden sowie im Neckarsulmer Stadtteil Obereisesheim haben die Bauarbeiten begonnen. „Was bisher geschehen ist, kann sich sehen lassen“, sagte Harry Mergel, Heilbronner Oberbürgermeister und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der WHF.
Fertigstellung bis 2026
Wendler geht davon aus, dass der Ausbau in den Kommunen, die bereits Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen haben, bis 2026 fertiggestellt sein wird. Voraussetzung für den eigenwirtschaftlichen Ausbau ist, dass mindestens 35 Prozent der Haushalte in einer Kommune einen zweijährigen Nutzervertrag mit der DGN abschließen. In Heilbronn beginnt das Telekommunikationsunternehmen im Juli mit der Vermarktung. „Der flächendeckende Ausbau mit Glasfaserkabel für den Internetanschluss ist ein entscheidender Standortfaktor in der Zukunft“, sagte Oberbürgermeister Mergel. Insofern werde die Stadt die DGN bei ihren Bemühungen unterstützen.
Geplant ist, bis Herbst in zehn weiteren Kommunen den Spaten anzusetzen. Ziel des Unternehmens ist es zudem, im Frühjahr 2023 die ersten Kommunen vollständig an das schnelle Internet angeschlossen zu haben. Insgesamt haben innerhalb des ersten Jahres rund 37000 Haushalte und Gewerbetreibende das Angebot der DGN angenommen. „Wir schauen zuversichtlich nach vorne. Die Bürger greifen zu“, sagte Dr. Andreas Schumm, Geschäftsführer der WHF.