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Neckarsulm
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Meinung: Gefahr am Hang bei Hochwasser

  
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Erneut hat Hochwasser weite Teile von Neckarsulm und Heilbronn unter Wasser gesetzt und den hiesigen Automobilhersteller lahmgelegt, wenn auch nur kurzzeitig. Die Voraussetzungen werden sich nicht ändern.

von Alexander Klug

Das Unternehmen liegt nun mal in einer Flussaue, in immer kürzeren Abständen mutieren beschauliche Zuflüsse zu schlammig-sprudelnden Strömen. Zudem sorgen gute Aussicht und hohe Bevölkerungsdichte dafür, dass sich Hanglagen großer Beliebtheit erfreuen – mit allen Folgen, die talwärts fließendes Wasser so mit sich bringt.

Aber deswegen ist es richtig, die Feuerwehren in der Region weiter zu ertüchtigen, mit solchen Wetterereignissen fertig zu werden – auch wenn klar sein muss, dass sich Schäden nie ganz vermeiden lassen. Keine Feuerwehr kann überall gleichzeitig sein. Auch die Bemühungen, mit Bauwerken Hochwasserschutz zu betreiben, sind so richtig wie unvermeidbar, trotz wenig Ruhm und hoher Kosten.

Mancher Frage können die Verwaltungen dennoch nicht ausweichen. Wie kann es sein, dass der Bau von Tiefgaragen selbst in gefährdeten Gebieten derart ungeregelt möglich ist? Und ist die Hanglage des Bauhofs wirklich ausreichend bedacht worden, wenn sich Regen und Schlamm durch einen recht neuen und über 15 Millionen Euro teuren Gebäudekomplex wälzen?

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