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GDL-Streik ab Mittwoch: Darauf müssen sich Bahn-Kunden in der Region einstellen

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Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die GDL den nächsten Streik angekündigt, diesmal gleich für sechs Tage von Mittwoch bis Montag. In der Region ist vor allem beim Stadtbahnverkehr mit Zugausfällen zu rechnen.

Es ist Streik, und plötzlich läuft es: Diese Erfahrung durften Pendler auf der Frankenbahn zwischen Stuttgart und Heilbronn zuletzt machen. Auf der chronisch verspätungsanfälligen Strecke lief es beim jüngsten GDL-Streik vergleichsweise rund. Hier fährt nicht die bestreikte Deutsche Bahn (DB), sondern es sind die landeseigene Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) und das private Bahnunternehmen Go-Ahead unterwegs. Beide werden nicht direkt bestreikt und konnten ihre Verbindungen sogar stabiler gestalten, weil im Neckartal Güterzüge oder die Stuttgarter S-Bahn ausfielen.    

So kann es auch diesmal wieder sein.Von Mittwoch bis Montag ruft die GDL zum bundesweiten Streik auf. Regional- und Metropolexpress auf der Frankenbahn sind vom Streik nicht direkt betroffen. Trotzdem, darauf weisen die Anbieter immer hin, kann es zu einzelnen Ausfällen kommen, wenn DB-Mitarbeiter die Stellwerke bestreiken.

Für VfB-Fans sollte es auch möglich sein, mit den Regionalbahnen am Samstag ins Stadion zum Spiel gegen den VfB Leipzig zu kommen. Nur wird es voraussichtlich voller werden, weil die S-Bahnen nicht fahren. 

Stadtbahnen im Raum Heilbronn von GDL-Streik betroffen – Ausfälle und Verspätungen bei S4, S41 und S42 drohen

Deutlich sensibler für GDL-Streiks ist der Stadtbahnverkehr im Raum Heilbronn. Beim letzten Ausstand gab es bei den Linien 4, 41 und 42 zahlreiche Ausfälle. Ein Grundangebot mit Verbindungen zu jeder Stunde oder alle zwei Stunden hielt die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) trotzdem aufrecht. 

Es wird erneut mit "teils starken Einschränkungen im AVG-Stadtbahnverkehr" gerechnet, wie die Albtal-Verkehrsgesellschaft am Montag mitteilt. Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind vom Streik der GDL erneut nicht betroffen. Ebenfalls nicht betroffen sind die AVG-Stadtbahnlinien S1, S2, S11 und S12, da diese keine DB-Infrastruktur nutzen und dort kein Fahrpersonal der DB zum Einsatz kommt.

Auf den Linien S4, S41 und S42 allerdings wird Personal der Deutschen Bahn eingesetzt – dort drohen Ausfälle und Verspätungen. Die AVG wird versuchen, das Fahrplanangebot bei den langlaufenden Verbindungen von Karlsruhe Albtalbahnhof bis Öhringen-Cappel aufrechtzuerhalten und damit den Fahrgästen mindestens einen Stundentakt anzubieten.

Die Linien S41 und S42 verkehren während des Streiks jeweils alle zwei Stunden. Dadurch kann auf dem Streckenabschnitt zwischen Heilbronn Willy-Brandt-Platz und Bad Friedrichshall für die Fahrgäste in etwa ein Stundentakt angeboten werden. Am Samstag und Sonntag wird das Betriebskonzept nochmals angepasst.

Bereits vor Streik-Beginn am Mittwoch kann es zu Einschränkungen kommen

Bereits vor dem offiziellen Beginn des GDL-Streiks kann es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ab etwa 22 Uhr bei der AVG zu Zugausfällen kommen, insbesondere auf den Linien S4, S41 und S42, da der Bahnbetrieb bis zum Beginn der Arbeitsniederlegungen sicher heruntergefahren werden muss. Nach Ende der Streiks ist im Laufe des Montagabends bis etwa 20 Uhr noch weiter mit Zugausfällen zu rechnen, bis der Bahnverkehr wieder regulär hochgefahren ist.

Fahrgäste werden tagesaktuell an den Streiktagen über Ausfälle informiert. Reisende werden gebeten vor Fahrantritt die Verbindungen zu prüfen. 

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