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Flugzeug kreist stundenlang über Heilbronn

  
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Mehrere Stunden lang kreiste am Montag ein Learjet eines Trainingspartners der Bundeswehr über dem Raum Heilbronn, außerdem flogen Eurofighter. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr bestätigt inzwischen, dass es sich um eine Übung handelte.

Die Internetseite Flightradar24 zeigte die Flugroute des Jets über der Region.
Die Internetseite Flightradar24 zeigte die Flugroute des Jets über der Region.

Gegen 11 Uhr am Montag drehte der Learjet in Richtung Westen ab. Gestartet war das Flugzeug am NATO-Flugplatz Hohn, ein Militärflugplatz der Luftwaffe der Bundeswehr in Schleswig-Holstein. Dort sitzt auch die Gesellschaft für Flugzieldarstellung GFD. Ein GFD-Sprecher sagte am Montag auf Anfrage von Stimme.de, dass es sich um eine Übung gehandelt habe. Seit 14 Uhr kreiste der Jet erneut über dem Raum Heilbronn. Gegen 16 Uhr flogen mehrere Kampfflugzeuge, darunter Eurofighter, über die Region.

Die Bundeswehr kann die Learjet-Flugzeuge der GFD einsetzen, um verschiedene Szenarien durchzuspielen – als Aufklärer oder Kampfbeobachter. Zum Beispiel für das gemeinsame Identifizieren und Angreifen von Zielen (JTAC) oder die Elektronische Kampfführung, bei der elektromagnetische und akustische Ausstrahlungen eines Gegners ausgewertet werden.

Moderne Nachrichtentechnik an Bord

Die Flugroute war unter Flightradar24 zu sehen. Die Flughöhe lag nach Angaben der Webseite bei rund 2000 Metern. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr mit Sitz in Köln teilt am Dienstag auf Nachfrage mit, der militärische Flugbetrieb sei zur Unterstützung der Ausbildung von Bodentruppen gedacht gewesen. "Dabei handelt es sich um routinemäßige Übungsverfahren, die unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen durchgeführt wurden", so eine Sprecherin des Luftfahrtamts.

Die Auswertung der Radardaten vom Montag ergab nach Angaben der Bundeswehr-Behörde, dass vormittags von 8.45 bis 11.45 Uhr ein Learjet LJ35 der Firma GFD über dem Raum Heilbronn geflogen sei, zudem eine PC-9 Pilatus der Firma Qinetiq und zwei Eurofighter der Bundeswehr. Nachmittags von 13.30 bis 18 Uhr seien sie erneut geflogen.

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Kommentare

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Philipp Köhler am 29.04.2020 10:44 Uhr

Am Montag sind mir die Flugzeuge über dem Luftraum Eberstadt auch sofort aufgefallen. Die Eurofighter flogen eindeutig Manöver in dem sie aufeinander zu und schlagartig wieder von einander weg flogen. Gegen etwa 17Uhr ist auch noch ein blaues Flugzeug aufgetaucht welches sehr tief immer wieder in Sturzflug und andere Manöver überging. Diese spielte sich direkt über Eberstadt Richtung Klingenhof/Deponie ab.
Als ich zu dieser Zeit noch eine kleine Runde mit dem Fahrrad drehte und meinen Abschluss oberhalb in den Weinbergen direkt unterhalb vom Waldfriedhof Pfadbirkle mit einem herrlich Ausblick über Eberstadt beenden wollte, sind mir drei Fahrzeuge der Bundeswehr aufgefallen. Drei Personen befanden sich in einem Caddy mit Funktechnik ausgestattet und zwei bewaffnete Soldaten hockten im Wengert und beobachteten das Fluggeschehen.
Von einer Lichtung aus konnte ich später beobachten wie sich ein Polizeifahrzeug in den Weinbergen den drei Fahrzeugen näherte.
Gegen 18:30Uhr verließen die drei Bundeswehrfahrzeuge das Gelände über den Wald und die Polizeistreife verließ ebenfalls den Standort.

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