Eppingen erhält für die Gartenschau den Bundespreis der Landschaftsarchitekten
Die Gartenschau in Eppingen wurde ausgezeichnet: Der Verband der Deutschen Landschaftsarchitekten würdigt die gelungene Verbindung von Landschaft und Wasser. Was die Jury besonders beeindruckte.

Die Fachwerkstadt ist Trägerin des Deutschen Landschaftsarchitekturpreises 2023. Sie hat die Auszeichnung in der Kategorie "Grün-blaue Infrastruktur" erhalten. Der Preis wird vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten verliehen.
Der Verband ehrt die Stadt Eppingen damit als Ausrichterin der Gartenschau 2022. Die Kategorie "Grün-blaue Infrastruktur" berücksichtigt Projekte, in denen es in vorbildlicher Weise gelungen ist, Landschaft und Wasser miteinander zu verbinden.
Aus dem Korsett befreit
Neben großzügigen Erholungsräumen sei auch der lang ersehnte, unmittelbare Zugang zum Wasser geschaffen worden, heißt es in der Erläuterung: "Indem Elsenz und Hilsbach aus ihrem engen, begradigten Korsett befreit und renaturiert wurden, werden der verlorengegangene Bezug der Bachläufe zu ihren Auen wiederhergestellt und ökologisch wertvolle Rückzugsorte geschaffen."
Was die Wassertische darstellen sollen
Wasser wieder erlebbar zu machen, war eines der erklärten Ziele der Gartenschauplaner. Dazu zählt auch der zentrale Blickfang des Geländes: der neu geschaffene Stadtweiher mit der Wasserfontäne. Auch die Wassertische haben die Jury überzeugt: "Ein besonderes Detail entstand am Ort des einstigen Mühlkanals, der Wasser von der Elsenz abzweigte, um die Stadtmühle zu betreiben", heißt es in der schriftlichen Laudatio.
Wo gerade die Trophäe ausgestellt wird
Auf etwa 290 Metern säumen 14 individuell geformte Brunnen aus portugiesischem Granit die Altstadtpromenade und erinnern so an den historischen Mühlkanal. Die feierliche Preisverleihung findet am 15. September in Berlin statt. Die Trophäe wird derzeit auf der Bundesgartenschau in Mannheim ausgestellt.